Altbayern im Jahr 1180: Klöster, Burgen, Märkte und die wenigen Bischofssitze sind die zentralen Orte des Herzogtums, wo sich die Mächtigen treffen und die Gelehrten sich streiten. Allmählich zeigen sich aber auch hier die Vorboten der „Urbanen Revolution“ des Mittelalters: Um die Residenzen der Bischöfe herum entsteht urbanes Leben. Heinrich der Löwe – Herzog bis 1180 – ließ die Siedlungen um seine Burgen befestigen und neue Marktorte gründen.
Die Grundlage für diesen Boom war überall dieselbe: Das Klima war endlich wieder günstig und warm, der überregionale Handel war in Schwung gekommen, die Bauern erlebten viele gute Jahre, die Zahl der Menschen wuchs. Es war aber auch die Idee des städtischen Gemeinwesens, die immer mehr Anhänger fand.
Das mittelalterliche Herzogtum Bayern machte nur einen Teil des heutigen Freistaats aus. Im Jahr 1180, als die Wittelsbacher Herzöge von Bayern wurden, gab es in diesem Gebiet auch kaum Städte. Menschenleer war Bayern aber nicht…
(aus dem Audioguide zur Bayerischen Landesausstellung 2020)
Rüdiger Offergeld / Bayern 2 / 1999
Wolfgang Gaudlitz / Bayern 2 / 2019
Renate Eichmeier / Bayern 2 / 2016
Die Wittelsbacher benannten sich nach der Burg, die sie nahe Aichach errichteten. Schon vor Erlangung der Herzogswürde waren sie politisch äußerst aktiv.
(aus dem Audioguide zur Bayerischen Landesausstellung 2020)
Rüdiger Offergeld / Bayern 2 / 1999
Hans-Christian Braun / Bayern 2 / 1971
Tassilo Forchheimer / Bayern 2 / 2002