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Das Leben in der mittelalterlichen Stadt: ein Klassiker des Geschichtsunterrichts, der viele Querschnitte ermöglicht und in der Bayerischen Landesausstellung 2020 weiter vertieft werden kann. So geht es um die (demographischen) Ursachen der Gründung und ganz konkret das Bauen dieser Städte, die Methodik der Archäologie wird ebenso beleuchtet wie der Prozess der Rechtevergabe an die neu entstandenen Zentren.

Im Hauptteil der Ausstellung wird auch das Leben in diesen Städten näher beleuchtet und die Bedeutung und Funktion von Gebäuden wie der Stadtbefestigung, dem Rathaus, des Spitals oder auch der Pfarrkirche herausgearbeitet. Dabei zieht sich der rote Faden der Wittelsbacher Städte durch die gesamte Ausstellung, da diese Städte eben keine Reichsstädte waren, sondern einem Landesherrn unterstanden, der sich immer wieder deutlich in die Belange seiner Städte einmischte, was man auch an der Situation der Juden beobachten kann.

Religion ist hierbei das Stichwort, denn auch für dieses Fach bieten sich viele Möglichkeiten den Wandel Bayerns, das im Hochmittelalter zunächst nur Städte mit Bischofssitzen aufwies, aufzuzeigen. Außerdem sind einige hochkarätige Objekte aus dem Bereich der Sakralkunst zu sehen, die dem Wert der Religion in einer spätmittelalterlichen Stadt entsprechen.

Außerdem ist es aber in der Bayerischen Landesausstellung 2020 möglich, Stadtentwicklung bis in die Gegenwart nachzuzeichnen, so dass sich nicht nur für das Fach Geschichte, sondern auch für Geographie, Kunst oder auch Sozialkunde interessante Längsschnitte anbieten, die den klassischen Unterricht bereichern und vertiefen.

Verschiedene thematische Führungen, Programme und museumspädagogische Workshops für unterschiedliche Altersstufen an beiden Standorten komplettieren das Angebot.

Lehrerfortbildungen informieren in regelmäßigen Abständen bayernweit über die Inhalte der Ausstellung, didaktische Anknüpfungspunkte, Lehrplanbezüge und Besuchsprogramme. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung unter: fibs.alp.dillingen.de.

Weitere Informationen finden Sie ebenso in unserem Lehrer-Newsletter.

 

Ansprechpartner
OStR Richard Fischer, M.A.
Haus der Bayerischen Geschichte
Tel.: 0821 / 3295 - 310
Fax: 0821 / 3295 - 199
E-Mail: richard.fischer(at)hdbg.bayern.de