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Chiemgau


Es gibt nur wenige Regionen in Bayern, die auf der einen Seite jedem sehr wohl bekannt sind, sich auf der anderen Seite aber einer exakten geografischen Abgrenzung so entziehen wie der Chiemgau. Fast scheint es leichter zu sagen, was nicht mehr zum Chiemgau gehört als diesen Begriff genau zu umreißen. Eines aber steht fest: Der Chiemsee bildet das Kerngebiet des Chiemgaus und Traunstein ist der Zentralort. Dass man das Gebiet des Chiemgaus nicht eindeutig definieren kann, hat seinen Grund sicherlich auch darin, dass dieser nie ein selbstständiges Herrschaftsgebiet war. Im Hochmittelalter ohne intensive Auseinandersetzungen in das wittelsbachische Oberbayern integriert, konnte sich hier dennoch eine nennenswerte Zahl an lokalen Herrschaften halten. Die Burgenlandschaft von Aschau bis nach Stein an der Traun zeugt davon. Prägend waren aber vor allen Dingen die Klöster der Region, die wie Frauenchiemsee auf eine historische Tradition bis in das 8. Jahrhundert zurückblicken können. Der Frage, was typisch für den Chiemgau ist, spüren Fachleute, Kenner und Freunde dieser Region nach und so ist ein Heft entstanden, das vielfältige Aspekte bekanntes und Unbekanntes vereint.




Themenschwerpunkte


  klosterland chiemgau

Die Klöster und Stifte des Chiemgaus waren Orte von politischer Relevanz, wirtschaftlicher Kraft, kultureller Bedeutung und religiöser Praxis. Vor allem den ländlichen Raum prägten sie als Zentralorte in einer Kontinuität von über 1000 Jahren. Unabhängig von ihrer Gründung durch die Agilulfinger oder andere Adelsgeschlechter, sicherten sich die Wittelsbacher im Verlauf des 13. Jahrhunderts durch die Gerichtshoheit, die so genannte Vogtei, den Zugriff auf diese kirchlichen Einrichtungen, die zugleich im direkten Einflussbereich des Salzburger Fürstbistums lagen ...
     
  könig ludwig II. und herrenchiemsee: 1873–2011

Schloss Herrenchiemsee scheint auf den ersten Blick in dieses poetische Musterbuch zu passen. Und doch ist hier alles ganz anders. Denn das Schloss – prächtig genug für manche Ballade – liegt nicht düster am Meer, sondern einsam auf einer Insel im Binnensee. Immerhin gilt dieser als Bayerisches Meer ...
     
  chiemgauer aussichtskanzel oder: „der felln geht oiwei“

Ein Julitag, an dem es uns nicht auf den Berg zieht. Es ist so heiß, dass wir lieber im Schatten bleiben und dem Berg den Rücken kehren, dem „König der Chiemgauer Berge“, „Dolomit der bayerischen Alpen“, „Steinerne Aussichtskanzel“, wie der Hochfelln auch bezeichnet wird. In der Tat hat dieser Berg, der zusammen mit dem Hochgern und der Kampenwand die Chiemgauer Landschaft unverwechselbar macht, seinen ganz eigenen Charakter. „Hier bin ich“ – das will er all den Autofahrern sagen, die auf der A 8 bei Bergen an ihm vorbeirauschen. Und eines ist klar: Die Aussicht von diesem Berg muss gigantisch sein ...
     
     
     
     
     
     
     
     
     

 
Ausgabe 05 - Chiemgau
 
Geschichte
Ein historischer Abriss der Geschichte
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Rundflug
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