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  • Sonderausstellung im Museumsfoyer

    15.11.25 - 14.6.2026

  • Finsterau im Schnee

    Postkarte, 1905
    © Haus der Bayerischen Geschichte

    Stolz posieren auf dem gestellten Foto mit Stecken, Schneeschuhen und Rodeln ausgestattete Wanderer am Ortseingang von Finsterau. Ob sie vorher auch selber mühsam mit der Schaufel die Straße freigeräumt haben? Wie in der auf rund 1.000 Meter gelegenen Ortschaft an der böhmischen Grenze lag im ganzen Inneren Bayerischen Wald im Winter früher häufig übermannshoch Schnee. Entlegenere Gegenden waren manchmal tagelang unerreichbar.

  • Glasschleiferei, vermutlich in Zwiesel

    Postkarte, 1921
    © Haus der Bayerischen Geschichte

    „Fein Glas und gut Holz sind Zwiesels Stolz“, hieß es. Aus heimischen Rohstoffen entwickelte sich ein hochqualitatives Glashandwerk, bei dem die gesamte Produktion am Ort geschah. Die abschließende Veredelung fand in der Schleiferei statt, in welche diese Postkarte einen seltenen Einblick gewährt. Nach eingehender Prüfung jedes einzelnen Stücks wurden die Glaswaren in Städte und an Königshäuser in ganz Europa und darüber hinaus verschickt.

Stories from the Bavarian Forest II

Special exhibition

November 15, 2025 - June 14, 2026
Museum foyer in the House of Bavarian History in Regensburg

Opening hours
Tuesday to Sunday 9 am - 6 pm | Monday closed

Admission is free!

 

EINTRITT
FREI!

Grüße aus dem Wilden Osten

Zur Ausstellung erscheint beim Regensburger Verlag Friedrich Pustet die erste Kulturgeschichte des Bayerischen Waldes anhand von Ansichtskarten von Richard Loibl.
Im Laden des Hauses der Bayerischen Geschichte zum Einführungspreis (bis 28.2.2026) von 39,00 € zu erwerben.

Lesetour zum Buch

 

The show is based on a recently acquired collection of postcards, a selection of which can already be seen in the photo exhibition "People in the Bavarian Forest 1900-1950" in Eschergasse. In its continuation and expansion, we are expanding the presentation three-dimensionally and staging aspects of life at that time using original objects.

The stories told are based on the latest research by our director Dr. Richard Loibl on his home region, which picks up on themes from the picture postcards.

The "Rantn" in Siebenhasen

The Bavarian Forest was only connected to the rail network at a late stage. Work began on the Deggendorf - Kalteneck branch line in 1910. The postcard shows the construction site with locomotive near the village of Siebenhasen, now part of Tittling. The Tittling church tower greets you in the background. Workers from Italy, Austria and Hungary were involved in the project and are seen here posing with their tools. The "Simhoser" farming community has gathered above them. The woman in the foreground with the earthen beer mug is Maria Mayer, landlady of the brewery-restaurant "zur Post". She had competition from the station restaurant mentioned in the text, which was later abbreviated to "Rantn" in the vernacular.

The Bavarian Forest at a glance

The Danube and the border with Austria in the south, the ancient Bavarian-Bohemian border and the Chamb and Regen rivers in the north: they frame the Bavarian Forest. The historical map from 1906 will help you, dear visitors, to find your way around.

The most important landmarks include the Osser, Arber, Falkenstein, Rachel, Lusen and Dreisessel mountains, the 150 km long quartz formation of the Pfahl and the towns, markets and villages of Deggendorf, Viechtach, Regen, Zwiesel, Grafenau, Freyung, Bayerisch Eisenstein, Bogen, Ruhmannsfelden, Hengersberg, Tittling, Perlesreut and Waldkirchen. The map also shows you the close links with the Gäuboden and the Danube cities of Passau and Regensburg on the one side and the now Czech Bohemian Forest on the other.

The forest areas used for forestry can be clearly seen in green. Using the small red symbols, you can make out the other typical economic sectors of the region: granite quarries and glassworks, graphite mining and paper mills in addition to various types of wood processing.

Click on the map to enlarge

General map from Ludwig Leythäuser, Wirtschaftliche und industrielle Rundschau im Gebiete des Inneren Bayerischen Waldes, Passau, M. Waldbauersche Buchhandlung, 1906

Kurzführung Foyerausstellung
„Geschichten aus dem Bayerwald II“ 

Personen: max. 25 Besucher/innen
Preis: 95,00 € 
Dauer: 45 Minuten
Sprachen: Deutsch, Englisch, Gebärdensprache (DGS). Weitere Sprachen auf Anfrage.

Der Bayerische Wald – als Bayerisch-Sibirien verspottet, bestenfalls als Bayerns Wilder Osten gerühmt. Die erste Foyer-Ausstellung „Geschichten aus dem Bayerwald II“ zeigt, was hinter den Klischees steckt. Der Wald, der Nachhaltigkeit verpflichtet, eng mit der Donauregion und Südböhmen verknüpft, Säkularisierungsopfer, schlechter Politik ausgeliefert, trotzdem Boomregion um 1900. Begleiten Sie uns auf einer besonderen Geschichtsexkursion durch den „Woid“, erzählt in bayerischer Manier. Lassen Sie sich verzaubern von der Waldatmosphäre im Foyer, zusammen mit Geschichten, Filmen und Liedern von Berg, Weihnacht, Winter, dem eisigen "Böhmwind" und der Heiligen Nacht.

Für Informationen und Reservierungen melden Sie sich bei der Buchungshotline unter +49 (0)941 788 388 0 oder wenden sich per E-Mail an museumsfuehrung(at)stadtmaus.de

Exklusive Führungsangebote: Waidler führen durch die Ausstellung

Zur Sonderausstellung „Geschichten aus dem Bayerwald II“ gibt es exklusiven Sonderführungen in Zusammenarbeit mit der VHS Regensburg stellen; ausgewählte Waidler stellen Ihnen die Ausstellung vor:

  • Samstag, 13. Dezember 2025 um 12:00 Uhr mit Sepp Obermeier, Ehrenvorsitzender des Bundes Bairische Sprache aus dem vorderen Bayerischen Wald und Kenner aller 21 Waidler-Dialekte
  • Freitag, 23. Januar 2026 um 14:30 Uhr mit Klemens Unger, ehemaliger Geschäftsführer des Tourismusverbands Ostbayern und damit Wald-Kenner und Waidler.

Die Anmeldung zu den Führungen erfolgt über die VHS Regensburg unter www.vhs-regensburg.de. Die Führung mit Dr. Richard Loibl ist bereits ausgebucht.

 

Über unsere Förderer:

BaySF – ein Wirtschaftsunternehmen für Wald und Gesellschaft

Die Bayerischen Staatsforsten sind Deutschlands größter Forstbetrieb und feiern aktuell ihr 20-jähriges Jubiläum. Mit ca. 2.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewirtschaftet das Unternehmen den bayerischen Staatswald, insgesamt 805.000 Hektar.

Dabei tragen die Bayerischen Staatsforsten eine große Verantwortung für den ihnen anvertrauten Wald und Naturraum. Sie bewirtschaften ihn in Zeiten des voranschreitenden Klimawandels vorbildlich und nachhaltig. Dabei schaffen sie einen widerstandsfähigen und gesunden Wald, stellen die regionale Holzversorgung, die Erholungs- sowie die Naturschutz- und Schutzfunktionen sicher und leisten einen wertvollen Beitrag für die Energiewende in Bayern. 

Die Vision der Bayerischen Staatsforsten: Wir gestalten für die Menschen in Bayern den besten Wald und machen ihn fit für den Klimawandel!

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