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Bildnis des Lukas oder Hans Rem [ zurück ]
 
Maler:   Leonhard Beck
Datiert:   1505
Bild:   Öl auf Holz, 35,6 x 25,5 - Inv.-Nr. L. 1050 (Leihgabe der Städtischen Kunstsammlungen Augsburg)
 

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Inschrift links oben: 150.5

Das Wappen mit der Helmzier in der linken oberen Bildecke, das auch am Ring der linken Hand des Dargestellten zu sehen ist, weist den Porträtierten als Mitglied der Augsburger Patrizierfamilie Rem aus. Er wird mit Hans oder Lukas Rem identifiziert, die beide als Kaufleute tätig waren.
Das Brustbild zeigt den Dargestellten, der sich leicht nach links wendet und dessen Augen auf den Betrachter gerichtet sind, vor einem neutralen Hintergrund. Rem tr�gt ein schwarzes Barett auf dem gelockten Haar und eine schwarze Schaube mit breitem Pelzkragen, in den er mit der linken Hand greift. Unter der Schaube wird ein wei�es Hemd mit aufw�ndiger figuraler Stickerei am tiefen Ausschnitt sichtbar. Die Stickerei zeigt einen von zwei Hunden gejagten Hirsch sowie die Buchstabenfolge I H G F H, bei der es sich um die Anfangsbuchstaben einer Devise handeln k�nnte.
Als Maler des Porträts wurde auch Hans Burgkmair d.Ä. vermutet.
 
   
Literatur:   Bayerische Staatsgemäldesammlungen (Hg.): Staatsgalerie Augsburg. St�dtische Kunstsammlungen, Bd. 1: Altdeutsche Gemälde, bearb. von Gisela Goldberg, Christian Altgraf Salm und Gisela Scheffler, 3. Aufl., München 1988, S. 20ff
Hans Holbein der Ältere und die Kunst der Spätgotik, Augsburg 1965 (Ausstellungskatalog), S. 140f., Kat.-Nr. 145.
 
   
Person:   Lukas Rem
* 14. 12. 1481
† 22. 9. 1541

Sohn von Magdalena Welser; seit 1518 verheiratet mit Anna Ehem.

Nach seiner kaufm�nnischen Ausbildung in Venedig und Lyon begann Lukas Rem 1499 für die Welser-V�hlin-Gesellschaft zu arbeiten. Seine Hauptaufgabe war die überpr�fung der Nebenfaktoreien im Ausland. Im Jahr 1517 verließ er die Firma und gr�ndete mit seinen Br�dern Hans und Endres ein eigenes Handelsunternehmen.
     
   
Maler:   Leonhard Beck
* um 1480 in Augsburg
† 1542 in Augsburg

Der Augsburger Maler und Holzschnittzeichner Leonhard Beck gehörte zum Kreis der für Kaiser Maximilian I. tätigen Künstler, an dessen Buch- und Illustrationsprojekten er in großem Umfang beteiligt war. Neben nicht erhalten gebliebenen Wandmalereien schuf Beck auch einige Tafelbilder, die ihm aufgrund seiner Holzschnittillustrationen zugeschrieben werden.