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Beweinung Christi - Epitaph der Barbara Volckamer [ zurück ]
 
Maler:   unbekannt (Bambergisch)
Datiert:   um 1521
Bild:   Öl auf Holz, 206 x 112 - Inv.-Nr. L. 1561 (Leihgabe der Stadt Bamberg)
 
   
 
Inschrift in der unteren Bildzone: Nach unsers lieben Herrn / Geburt Anno 1521 verschid / die Erbar Fraw Barbara / Niclaus Volckamerin an S:/ Sebastianstag [20. Januar] d(er) Gott genad

Im oberen Bildfeld ist die Beweinung des vom Kreuz abgenommenen Leichnams Christi durch die Frauen und Männer seines Gefolges dargestellt, während die Sch�cher im Hintergrund noch an ihren Kreuzen h�ngen. In dem - wie bei diesen Epitaphien üblich - abgegrenzten Sockelstreifen sind die Stifter Niclaus und Barbara Volckamer in stark verkleinertem Ma�stab links und rechts neben der Inschrift abgebildet. In der linken unteren Bildecke kniet Niclaus Volckamer. Volckamer, dessen Haare bis auf die Schultern fallen, tr�gt eine lange Schaube, unter der Wams und Hemd sichtbar sind. Hinter ihm ist sein Familienwappen mit Helmzier dargestellt. Ihm gegenüber kniet seine Ehefrau mit dem Wappen ihrer Familie, der Melber. Sie ist mit dem langen Kirchenmantel und der patrizischen Kirchenhaube bekleidet. In ihren zum Gebet erhobenen Händen hÖlt sie einen Rosenkranz.
Die in den Evangelien zwar nicht überlieferte Szene der Beweinung Christi ist ein häufig wiederkehrendes Thema auf Epitaphien, da sich in ihm auf ideale Weise Totenklage und Abschiednehmen verbinden. Die von einem unbekannten Bamberger Künstler geschaffene Tafel, auf der noch im hergebrachten Schema der Stifter in einem gegen die Historie abgegrenzten Bildfeld festgehalten wird, entstand zum Ged�chtnis an die 1521 verstorbene Barbara Volckamer. In der Staatsgalerie Bamberg sind zwei weitere, Ältere Epitaphien der Familie Volckamer ausgestellt (Inv.-Nr. L. 1559 und L. 1560).
 
Literatur:   Katalog der st�dtischen Kunst- und Gemälde-Sammlung in Bamberg, Bamberg 1927, S. 3, Kat.-Nr. 28.
 
Person:   Niclaus Volckamer und seine Frau Barbara Melber
Geburtsdatum und -ort unbekannt
† 1497

Sohn von Peter Volckamer und Apollonia Mendel.

Niclaus Volckamer, der mit Barbara Melber verheiratet war, empfing am 9. März 1490 in Freiburg im Breisgau von Kaiser Maximilian I. die Lehen über den halben Teil am Tutzenreich.
   
 
Maler:   unbekannt (Bambergisch)
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