St. Quirin bei Püchersreuth

Seit dem 17. Jahrhundert wird von Wallfahrern aus Chlum sv. Maří/ Maria Kulm (bei Karlovy Vary / Karlsbad) zum hl. Quirin in der Pfarrei Püchersreuth berichtet. Wundersame Ereignisse ließen die Wallfahrt aufblühen. Große Prozessionen mit mehreren 1000 Pilgern baten um Gottes Segen. Die ursprünglich hölzerne Kapelle musste mehrfach erweitert werden, der barocke Neubau war im Jahr 1680 abgeschlossen. Fürst Ferdinand August von Lobkowitz stiftete der neuen Kirche einen Hochaltar. Man entschied sich für einen Akanthusaltar, eine in der Oberpfalz, in Niederbayern, Oberfranken, ebenso wie in Böhmen in der Barockzeit sehr beliebte Form. Das Altarblatt umrahmen üppige Akanthusranken und Blütenrosetten. Zwei Engel zwischen Akanthusbogen und Bildrahmen weisen auf das Altarblatt mit der Darstellung des Pfingstfestes hin. Darüber ist das Doppelwappen der Fürsten von Lobkowitz und der Markgrafen zu Baden-Baden, der Familie der Frau des Stifters, angebracht. Neben dem Hochaltar gibt es drei weitere Akanthusaltäre.
Nachdem die Wallfahrt nach 1934 zum Erliegen gekommen war, lebt die Tradition seit der Wende 1990, diesmal ausgehend von der Oberpfalz, wieder auf.

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Der Hochaltar in der Wallfahrtskirche St.Quirin bei Püchersreuth mit seinem beherrschenden Akanthusbogen.
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