Das Internetportal fußt auf dem in der Reihe „Hefte zur Bayerischen Geschichte und Kultur“ entstandenen Heft „Der gute Ort. Jüdische Friedhöfe in Bayern“, das zum einen eine Geschichte der jüdischen Friedhöfe darstellt, zum andern die Besonderheiten des jüdischen Toten- und Grabkults herausarbeitet.
Die Internet-Dokumentation erfasst alle jüdischen Friedhöfe in Bayern – ein Angebot, in der näheren und weiteren Umgebung nach den Spuren jüdischen Lebens und Sterbens zu forschen und damit auch ein Stück der eigenen Geschichte wiederzuentdecken. Mithilfe der Kartenfunktion ist es möglich, sich individuelle Besuchstouren zusammenzustellen.
Das alphabetische Register ermöglicht die Suche nach Orten aller jüdischen Friedhöfe in Bayern. In einem weiteren Register erscheinen auch abgegangene Friedhöfe und Friedhöfe, die nach der Befreiung der Konzentrationslager zum Gedenken an die Opfer des Holocaust angelegt wurden. Namenslisten zu einzelnen Orten benennen die auf den Friedhöfen Beigsetzten.
Das Angebot beinhaltet außerdem Literaturtipps zum Thema "Jüdische Friedhöfe in Bayern" und ein Glossar.
Fächer:
Geschichte, Religion/Ethik, Deutsch
alle Jahrgangsstufen
Zum Portal: Jüdische Friedhöfe
Schülerprojekt, Internetportal
Die Datenbank „Opfer des Nationalsozialismus aus Würzburg und Unterfranken“ haben Schülerinnen und Schüler des Deutschhaus-Gymnasiums Würzburg für die Bayerische Landesausstellung 2009 „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder“ erstellt.
Die Dokumentation erinnert an insgesamt 40 Personen aus Würzburg bzw. aus Unterfranken, die zwischen dem 30. Januar 1933 und dem 8. Mai 1945 aus ideologischen Gründen Opfer nationalsozialistischer Verfolgung wurden.
Jeder Person ist ein dreiteilig gegliederter Eintrag gewidmet: Biografische Grunddaten und ein Kurzabriss über das Verfolgungsschicksal leiten die Einzelbiografie ein, ehe eine ausführlichere Passage die aus Sicht der Schülerinnen und Schüler wesentlichen Aspekte der jeweiligen Biografie vorstellt. Jeder Eintrag wird mit dem Hinweis auf die verwendete Literatur abgeschlossen. Mit der Gestaltung der Benutzeroberfläche in der Art eines Notizblocks soll die Prozesshaftigkeit des Projektes unterstrichen werden.
Zum Projekt: Opfer des Nationalsozialismus aus Würzburg und Unterfranken
Die im Auftrag des Bayerischen Landtags vom Haus der Bayerischen Geschichte und dem Institut für Zeitgeschichte erarbeitete Dokumentation erinnert an Angehörige der bayerischen Parlamente, die in der Zeit des NS-Regimes aus Gründen der Rasse, Religion, Weltanschauung oder politischen Überzeugung verfolgt wurden.
Jeder Person ist ein stichpunktartig aufgebauter Eintrag gewidmet, der sich in die drei Bereiche Opferschicksal, politische Biografie und allgemeine Biografie gliedert. Verschiedene Suchfunktionen ermöglichen es, nach Begriffen wie Schadenskategorien, Parteien, Berufen, Orten, etc. zu filtern.
Darüber hinaus werden zentrale Verordnungen und Gesetze von 1933-1965 in digitaler Form zur Verfügung gestellt.
Zum Projekt: Opfer und Verfolgte des NS-Regimes aus bayerischen Parlamenten
Die jüdischen Schülerinnen und die Zeit des Nationalsozialismus an der Maria-Theresia-Schule Augsburg
Die Website präsentiert die von der Projektgruppe des Augsburger Maria-Theresia-Gymnasiums in den Jahren 2003–2008 erarbeitete Dokumentation und die zugehörige Ausstellung. Die derzeit bekannten 205 jüdischen (und »halbjüdischen«) Schülerinnen, die in der Zeit von 1895 bis 1938 die Maria-Theresia-Schule besuchten, werden mit Kurzbiografien, Bild- und Archivmaterial vorgestellt.
Zeitzeugeninterviews, die Chronik des Schullebens unter dem NS-Regime, in der sich die zunehmende Entrechtung und Ausgrenzung der jüdischen Schülerinnen und ihrer Familien widerspiegelt, aber auch die Resonanz auf die erstmals im November 2005 im Maria-Theresia-Gymnasium gezeigte Ausstellung vervollständigen das Angebot.
Zum Projekt: Spurensuche - Jüdische Schülerinnen