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Staatlicher Wiederaufbau in Bayern > Detailansicht
Sylvensteinspeicher
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Der Sylvensteinsee im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ist ein Stausee für die Isar, der ab 1954 angelegt wurde. Früher befand sich an dieser Stelle das Dorf Fall, dessen Bewohner umgesiedelt wurden, als der Damm gebaut wurde.

Für den Bau des Staudamms gab es mehrere Gründe: Zum einen wollte man den Wasserspiegel der Isar konstant halten, um insbesondere die Versorgung von Bad Tölz zu gewährleisten, zum anderen spielte der Hochwasserschutz des Isartals eine Rolle. Darüber hinaus erzeugte eine Kraftwerksturbine Strom.

Der Erddamm mit Innendichtung hatte eine Kronenlänge von 180 Metern und war 44 Meter hoch. Die Wasseroberfläche bei Vollstau betrug 6,6 Quadratkilometer.

Mitte der 1990er-Jahre wurde der Damm um drei Meter erhöht und eine zweite Turbine zur Stromerzeugung eingebaut, die viermal so leistungsfähig wie die alte ist. Betreiber des Kraftwerks ist das Wasserwirtschaftsamt Weilheim.

Der Sylvensteinsee mit seiner natürlich anmutenden Seefläche, der harmonisch zu der umgebenden Landschaft gestaltet wurde, ist heute ein beliebtes Naherholungsgebiet.

  Blick auf den Sylvensteinstausee, © Wikimedia Foundation
Blick auf den Sylvensteinstausee