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Staatlicher Wiederaufbau in Bayern > Detailansicht
Institutsbau der Technischen Universität München
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Die Fliegerangriffe der Alliierten auf München zerstörten 40 Prozent des gesamten Baubestands der Universität; unter anderem den 1868 geschaffenen Bau an der Arcisstraße, das Vorgängergebäude des heutigen Institutsbaus.

1954 wurde der Bau nach Plänen von Robert Vorhoelzer fertig gestellt. Vorhoelzer entwarf einen einfachen konventionellen Grundriss, wobei er das Bauvolumen in einer Dimension ansetzte, die der personellen Entwicklung der Universität um Jahre voraus war.

Indem er die Geschosszahl von drei auf sechs erhöhte, die Tiefe des Gebäudes um 8 Meter auf 22 Meter erweiterte und drei Vorbauten für Aula und Hörsäle im Hof bauen ließ, gelang es ihm, die ursprüngliche Nutzfläche zu verdreifachen.

Die Fassade des Rasterbaus ist betont schlicht gehalten; nur das höhere Erdgeschoss und das erste Obergeschoss weisen ein größeres, enger liegendes Fensterformat auf und lockern so die Einförmigkeit der Fensterreihen auf.

  Institutsbau mit vorgelagertem Verwaltungsgebäude, © Staatliches Bauamt München II
Institutsbau mit vorgelagertem Verwaltungsgebäude

Geschwungen im Stil der Zeit: Bauzeichnung für den Tisch der Aufsicht in der Aula der TU, 1953, © Staatliches Bauamt München II
Geschwungen im Stil der Zeit: Bauzeichnung für den Tisch der Aufsicht in der Aula der TU, 1953