1.0 "Angesichts des Trümmerfeldes..."
Löwenbrauerei - Zum Vergrößern bitte anklicken (30 KB)
Zerstörtes Gebäude der Löwenbrauerei in der Nymphenburgerstraße.
Am 8. Mai schwiegen um 23.01 Uhr die Waffen an allen Fronten des europäischen Kriegsschauplatzes. Zwölf Jahre nationalsozialistischer Herrschaft und fünfeinhalb Jahre Krieg hatten ein materielles und moralisches Trümmerfeld hinterlassen.


Das sind die Städte,
wo wir unser „Heil!"
Den Weltzerstörern einst
entgegenröhrten.
Und unsre Städte sind
auch nur ein Teil
Von all den Städten,
welche wir zerstörten.
(B.Brecht, Kriegsfibel,
1955, S.65)

Noch wenige Tage vor Kriegsende waren viele deutsche Städte durch schwere Luftangriffe der Alliierten und durch fanatische Abwehrschlachten zerstört oder schwer beschädigt worden. Deutschland versank in ein Chaos, das in seinem Umfang selbst die Siegermächte überraschte. Vor allem die Ballungszentren, die meist großflächig zerstört waren, lagen wie Totenstädte da.

Der Großteil der Menschen, die überlebt hatten, war auf der Suche: nach Angehörigen, nach Essen, nach Unterkunft. So traten zunächst die aktuellen Probleme der Versorgung in den Vordergrund, ehe man sich dem Aufbau einer geordneten Verwaltung in den Besatzungszonen zuwenden konnte.

Stalingrad - Zum Vergrößern bitte anklicken (17 KB)
Stalingrad. Herbst 1942.

In Schutt und Asche versunken waren nicht nur die Städte, sondern für viele auch alle humanen Werte. So gesellte sich zum politischen und militärischen auch ein moralischer Zusammenbruch, dessen Folgen bis weit in die Geschichte der Bundesrepublik reichten.


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