150 Jahre bestand die Zinngießerei Wiedamann in Regensburg als Familienbetrieb. Die von Betriebsleiter Heinrich Rappl übernommene Werkstatt und ihr Formenbestand veranschaulichen den Produktionsprozess von Zinn. Das Bild zeigt die Arbeit des Zinngießers an der Drehlade.

Das Handwerk der Zinngießer entwickelte sich im späten Mittelalter. Damals stieg die Nachfrage nach Zinngeschirr. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert sind Kannen und Teller aus Zinn aus dem reichen bürgerlichen Haushalt nicht mehr wegzudenken. 

Werkstatt der ehemaligen Zinngießerei Wiedamann
Maschinen und Werkzeuge 1880-1975
Lappersdorf-Kaulhausen, Zinngießerei Rappl

Im Alltag stößt man immer wieder auf Zinn und seine Legierungen. Die allgegenwärtigen Weißblechdosen bestehen aus verzinntem Stahlblech. Die Kapseln, die bei edlen Weinen den Korken schützen, sind aus reinem Zinn gefertigt.