Es waren wohl die Schlammmassen eines schweren Unwetters, die im Sommer 1622 Lager der bayerischen Truppen vor Heidelberg unter sich begruben und damit den erst kürzlich bei umfänglichen Grabungen gehobenen „Tilly-Schatz“ (ca. 300 Fundstücke) schufen. Der Fund gewährt einzigartige Einblicke in die Lebens- bzw. „Überlebensgemeinschaft“ eines Söldnerheers zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs.

Doch neben Fundojekten, die in der Rubrik „Belagerer" zusammengefasst sind, finden sich auf der Gegenseite ebenso bemerkenswerte Überreste und Stücke, denen die Rubrik „Belagerte" gewidmet ist.



Grabungssituation an der
Unteren Neckarstraße 70 – 74
in Heidelberg; hier: Keller mit
verbranntem Holzboden