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DER WIDERSTAND BEI DER BEARBEITUNG IST EINES DER ZUVERL�SSIGSTEN ELEMENTE DER SCH�NHEIT.
(Fernand Pouillon: Singende Steine. Die Aufzeichnungen des Wilhelm Balz, Baumeister des Zisterzienserklosters Le Thoronet)

Steinreich – lautete der Titel der 2010 gezeigten Bayernausstellung zwischen Donau und B�hmerwald. Das Projekt SteinReich r�umte der bislang wenig belichteten steinernen Kulturgeschichte der Dreil�nderregion ihren verdienten Platz ein. Die Ausstellungen im Granitzentrum Bayerischer Wald in Hauzenberg, im Freilichtmuseum Finsterau und im Domschatz- und Di�zesanmuseum Passau sowie ein „Aufschluss“ granitener Zeugen in situ brachten den Stein ins Rollen.
Steinreich, das bedeutete f�r unsere Vorfahren Fluch und Segen zugleich: Auf der einen Seite lagen die Steine im Weg und mussten m�hsam beseitigt werden, um den Boden landwirtschaftlich nutzen zu k�nnen. Auf der anderen Seite konnte man aus Stein dauerhafte und wertvolle Dinge fertigen. Der herausragende Werkstein im Bayerischen Wald und im B�hmerwald ist der Granit. �ber Jahrhunderte haben sich zunftgebundene Steinmetzen, angelernte Steinhauer und Laien an ihm abgearbeitet. Die Namen dieser Handwerker und K�nstler sind nicht �berliefert, ihre Erzeugnisse aber haben die Zeiten �berdauert. Bei genauerem Hinsehen kann man nur staunen: Zwei H�nde und einige wenige handliche Werkzeuge gen�gten, um dem widerspenstigen Granit, diesem kalten Blut der Erde, herausragende Werke abzutrotzen.
Das Dreil�nder-Kulturprojekt entstand in Kooperation mit dem Haus der Bayerischen Geschichte, das damit seine Ausstellungsserie „Bayern-Ausstellung“ begr�ndete, die sich zur Aufgabe macht, ambitionierte Ausstellungsprojekte in den Regionen Bayerns zu unterst�tzen und auf den Weg zu bringen.

Aus den Vorarbeiten f�r die Ausstellung hat sich das Projekt „in situ“ erhalten. Sie finden hier eine F�lle „steinerner Zeugen“ verzeichnet, die Sie zu Ihrem individuellen Ausflugsprogramm zusammenstellen k�nnen.