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Bayerische Landesausstellung 2017

Ausstellung in St. Moriz

Pünktlich zum Reformationsjubiläum erscheint St. Moriz in neu restauriertem Gewand. Neben der Ausstellung laden Konzerte mit geistlicher Musik zum Besuch ein.
Siebenmal predigte Martin Luther über die Osterfeiertage 1530 in der Morizkirche vor dem sächsischen Kurfürsten und dessen Gefolge. Der Reformator dürfte die Kirche, die er bei einem Aufenthalt im Jahr 1518 noch mit einem spätromanischen Kirchenschiff erblickt hatte, wohl kaum wiedererkannt haben. Denn seit 1520 war ein grundlegender Umbau im Gange: Man blickte nun in ein groß dimensioniertes Langhaus, gestaltet im Stil der Spätgotik. Hans Gris und Cunz Krebs, die mit dem Bau beauftragt waren, hatten sich wohl die neuen Kirchen in den reichen Silberbergwerksstädten Freiberg und Annaberg zum Vorbild genommen. Bereits seit 1524 wurde in St. Moriz der Gottesdienst in der neuen lutherischen Form gehalten.

Herzogsgrabmal im neuen Glanz
Die spätgotische Hallenkirche mit dem einzigartigen Herzogsgrabmal der Spätrenaissance und den frühklassizistischen Einbauten des 18. Jahrhunderts präsentiert sich in neuem Glanz. Zugleich erleben die Besucher die zentrale Coburger Stadtkirche als gottesdienstliches Zentrum einer lebendigen lutherischen Kirchengemeinde und nicht zuletzt als einen authentischen Aufführungsort geistlicher Musik. Eine Reihe von Konzerten wird während der Landesausstellung den Kirchenraum zum Klingen bringen.