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München '72
Eine Ausstellung
des Hauses der Bayerischen Geschichte, des Instituts für
Bayerische Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität, des
Bayerischen Hauptstaatsarchivs, der Stadt Ichenhausen und der
Olympiapark München GmbH in Zusammenarbeit mit der
Bewerbungsgesellschaft München 2018 GmbH
7. Oktober bis 12. Dezember 2010
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Ludwigstraße 14, täglich
10 bis 18 Uhr
Eintritt frei
Kostenlose Führungen (Dauer 30 Min.): donnerstags,
16.30 Uhr, sonntags, 14.00 Uhr
Mit dem Sonderheft „München `72“, das den Katalog zur
gleichnamigen Ausstellung bildet, wurde ein gerade in diesen
Tagen aktuelles Thema aufgegriffen: München bewirbt sich für
Olympia. Die Ausstellung und das begleitende Heft wurden im
Rahmen eines Pilotprojekts von Studierenden des Instituts für
Bayerische Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität
unter Federführung des Hauses der Bayerischen Geschichte
erarbeitet. Mitveranstalter sind neben dem Institut das
Bayerische Hauptstaatsarchiv, die Olympiapark München GmbH und
die Stadt Ichenhausen.
„Bei herrlich mildem Spätsommerwetter liegt am 26. August 1972
eine aufgeschlossene, frohe Erwartung in der Luft. Mehr als
80000 Gäste aus aller Herren Länder stehen und sitzen im
überfüllten Stadion. Rund 40000 Zaungäste nehmen vom Schuttberg
aus den Blick in die Arena hinein wahr. Die Zahl der Zuschauer
an den Fernsehgeräten wird auf annähernd eine Milliarde
geschätzt“, berichtete ein Journalist über die Eröffnung der XX.
Olympischen Spiele in München. Willi Daume, der Präsident des
Nationalen Olympischen Komitees, und Münchens Oberbürgermeister
Hans-Jochen Vogel hatten am 26. April 1966 mit ihrer
Präsentation des Münchner Konzepts den Zuschlag für Olympia ’72
erhalten. Das Ereignis brachte nicht nur entscheidende Impulse
für die Entwicklung der Stadt, sondern reichte mit seiner
Strahlkraft auch weit über München hinaus und ist bis heute in
Erinnerung. Neben den „heiteren Spielen im Grünen“ mit ihren
leuchtend fröhlichen Farben, dem Stadion mit dem einzigartigen
Zeltdach, der innovativen Parklandschaft, der besonderen
Stimmung in der ganzen Stadt ist vor allem der Eindruck des
Attentats auf die israelische Mannschaft am 5. September
nachhaltig geblieben. Bei dem Überfall auf die israelischen
Sportler im Olympischen Dorf durch palästinensische Terroristen
und dem gescheiterten Befreiungsversuch verloren 17 Menschen ihr
Leben.
Unter den gleichsam olympischen fünf Themen in fünf Farben, „Die
Bewerbung – Die Bauten – Das Kulturprogramm – Der Sport – Das
Attentat“ zeichnet das vorliegende Heft die Olympischen
Sommerspiele von 1972 nach, in ihrer Bedeutung für die
Stadtentwicklung, für das internationale Ansehen der jungen
Bundesrepublik, für die Impulse, die von einem Großereignis
dieser Art ausgingen und ausgehen.

Themenschwerpunkte
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Eine
Stadt verändert sich
„München wird moderner.“ Dieser Slogan begegnete in den
1960er- und 1970er-Jahren auf Hunderten von Bautafeln in
der ganzen Stadt. Die Münchner waren in diesen Jahren
von zahlreichen Baustellen geplagt, die den Verkehr an
vielen Stellen ins Stocken brachten. Das kommentierte
die Bildzeitung humorvoll: „Das Granteln verärgerter
Stammtischbrüder wird kaum mehr hörbar sein. Es geht im
Rattern der Presslufthämmer unter.“ ... |
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Chance
für München
1966 holte er die Olympischen Spiele nach München: Dr.
Hans-Jochen Vogel (SPD), seit 1960 Oberbürgermeister der
bayerischen Landeshauptstadt. Erst ein halbes Jahr
zuvor, am 28. Oktober 1965, hatte Willi Daume den Anstoß
für die Bewerbung gegeben. Obwohl lediglich 65 Tage
Frist blieben, um die Pläne einzureichen, war
Hans-Jochen Vogel von der Schubkraft überzeugt, die ein
sportliches Großereignis dieser Art für die
Stadtentwicklung geben könnte, und stimmte dem Vorhaben
schnell zu. Danach dauerte es vier Monate, bis die
Entscheidung für München fiel ... |
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Unter
dem Zeltdach
„Wer in diesen Monaten von dem ‚Dach‘ spricht, kann
damit rechnen von den meisten verstanden zu werden, denn
es gibt in Deutschland nur ein Dach, das so berühmt ist,
daß es ohne Beiwort auskommt. Dieses Dach wirkt selbst
als Zeichen: es wurde zum eigentlichen Signal der
kommenden Olympischen Spiele in München!“ Im Januar 1972
berichtete das Hamburger „Zeit Magazin“ über die
baulichen Entwicklungen in der Olympiastadt ... |
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Die
Wettbewerbe
Die Sportwettkämpfe stehen von jeher im Zentrum der
Olympischen Spiele. Siegestaumel und Tränen,
Überraschungen und Enttäuschungen liegen oft nur ein
paar Hundertstelsekunden oder wenige Zentimeter
auseinander, so auch bei den Spielen in München 1972 ... |
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Hall
of fame
Sie war zweifelsohne einer der Stars der Olympischen
Spiele 1972: Olga Korbut, 17-jährige Kunstturnerin aus
Grodno, Weißrussland. Dreimal Gold und einmal Silber
holte sie in München und war damit eine der
erfolgreichsten Sportlerinnen der Sommerspiele 1972.
Doch nicht nur ihr Erfolg machte sie beim Publikum
beliebt. Mit spektakulären Turnübungen und ihrem
strahlenden Lächeln gewann der „Spatz aus Grodno“, wie
sie wegen ihrer Körpergröße und ihres Fliegengewichts
genannt wurde, Presse und Zuschauer für sich ... |
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