Das Klosterbuch

Text: Harald Parigger
Illustrationen: Micheal Keller
Lektorat: Evamaria Brockhoff

©1991 Bayerische Staatskanzlei
Haus der Bayerischen Geschichte
Alle Rechte vorbehalten

Gestaltung: Evamaria Brockhoff / Michael Keller
Internetumsetzung: res-media / alex media

   
 
 
Tausend Jahre, in denen auch Benediktbeuern seinen festen Platz hatte. Als Historiker hatte er sich mit jeder ihrer Epochen befasst. Und während er mit jedem Hufschlag weiter in eine ungewisse Zukunft getragen wurde, machte er eine Reise in die Vergangenheit, und tausend Jahre zogen an ihm vorüber...
Arm und ohne gesellschaftliche Bindung in einer Gruppe von Gleich gesinnten leben, unter Anleitung eines Menschen, der Gott besonders nahe schien: Gegen Ende der Antike wollten immer mehr Gläubige auf diese Weise zu Gott finden. In Ägypten wurde das erste Kloster errichtet: eine ummauerte Siedlung, in der Männer nach strenger Regel lebten. Was sie für ihren Unterhalt brauchten, bauten und fertigten sie sich selbst an. Ihr Ziel war, durch Askese und Gebet zum vollkommenen Christentum zu gelangen. Bald fanden sich zu klösterlichen Gemeinschaften zusammen. Sie wählten einen Abt oder eine Äbtissin als Oberhaupt und schufen Regeln, denen sie sich bedingungslos unterwarfen.
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