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Jüdische Friedhöfe > Detailansicht > Rehweiler
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Rehweiler
(Lkr. Kitzingen, Regierungsbezirk Unterfranken)
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Lage: Waldrand westlich des Ortes.
 
Größe: Von der Grundfläche her ursprünglich großer Friedhof, der aus zwei zusammenh�ngenden Arealen bestand.
 
Alter: 1725, „hinter der Schul bis an des Langmannschen Acker“, also inmitten des Ortes gelegen. Eine allgemeine Ordnung vom 30. April 1803 forderte, „alle Friedhöfe, welche sich noch inmitten von St�dten und D�rfern befinden, außerhalb der bewohnten Pl�tze zu verlegen“. 1812 kam ein zweites, direkt an den alten Friedhof anschließendes Grundstück hinzu.
 
Besonderheiten: Am Waldrand links des Weges befindet sich noch ein einziger Marmorgrabstein, der 1987 auf ein gemauertes Podest gestellt wurde. Seine Inschrift lautet: „Hier ruht in Frieden Mendlein Grabfelder, gestorben am 25. April 1859, begraben am 26. April 1859“. Das Podest trägt die Inschrift „In ehrw�rdigem Gedenken an den jüdischen Friedhof Rehweiler der auf dem Feld gegenüber dieses Weges und eingeebnet wurde […]“.
 
Schändungen: Die Grabsteine des in der NS-Zeit völlig eingeebneten Friedhofs wurden entfernt und sind bis heute nicht auffindbar.
 

Literatur: Fleischmann: Spuren jüdischer Vergangenheit, S. 364-365; Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens, S. 104; Werner, Constanze (Bearb.): KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten in Bayern. „Wenn das neue Geschlecht erkennt, was das alte verschuldet …", Regensburg 2011 [allgemein zum Thema sowie Dokumentation der in der Zuständigkeit der Bayerischen Schlösserverwaltung stehenden KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten]

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