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Jüdische Friedhöfe > Detailansicht > Nürnberg
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Nürnberg
(kreisfreie Stadt, Regierungsbezirk Mittelfranken): Alter Friedhof
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Lage: B�renschanzstraße.
 
Größe: Insgesamt 2.225 Beerdigungen; auf der linken und rechten Seite schmiedeeiserne Eingangstore.
 
Alter: Einweihung am 28. Februar 1864 mit der Beisetzung von Jakob Hirsch Marsch�tz. Zuvor wurden die Verstorbenen in Fürth, Kinder zum Teil auf den st�dtischen Friedhöfen beigesetzt, was die evangelische Kirchenleitung 1857 verbot.
 
Beerdigungen: Zwei lange Grabreihen im rechteckigen Winkel zur Straße; sehr viele alte, kostbare und kunstvolle Grabsteine. Bis zur Schließung 1922 beerdigte man auf diesem Friedhof 2.225 Personen.
 
Besonderheiten: Zwischen den beiden Eingangstoren umgebautes früheres Tahara-Haus. Es sind heute nur noch Reste des durch Bomben zerstörten Gebäudes erkennbar, so zwei Fensterb�gen auf der rechten Seite und der Treppenaufgang in der Mitte.
 
Schändungen: Der Friedhof wurde bereits vor 1933 geschändet. Im Februar 1943 entfernt man alle metallischen Teile von den Gräbern und Grabsteinen, auch Namensplatten und Metallbuchstaben. Ein Luftangriff zerstörte am 2. Januar 1945 die Verwaltungsgeb�ude und mehrere hundert Gräber völlig. Im hinteren Teil des Friedhofs sind Zeichen der Schändungen deutlich sichtbar, vor allem an den Kindergräbern.
 

Literatur: Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens, S. 169-170; Werner, Constanze (Bearb.): KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten in Bayern. „Wenn das neue Geschlecht erkennt, was das alte verschuldet …", Regensburg 2011 [allgemein zum Thema sowie Dokumentation der in der Zuständigkeit der Bayerischen Schlösserverwaltung stehenden KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten]

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