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München
(Regierungsbezirk Oberbayern): Neuer Friedhof
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Lage: Norden der Stadt München im Stadtteil Schwabing.
 
Größe: Ca. 50.000 qm; massive Steinmauer von 966,50 m Länge rund um den Friedhof, zwei große Tore.
 
Alter: 1904 fand die Kultusgemeinde gegen Tausch ein geeignetes Grundstück an der Ungerer Straße; Eröffnung im Mai 1908 durch Oberrabbiner Cosman Werner; der Friedhof konnte ab dem 1. Juli 1908 belegt werden.
 
Beerdigungen: 22 Gräberabteilungen, die ältesten Gräber stammen aus dem Jahr 1908. Auf dem Friedhof befinden sich die Grabm�ler zahlreicher bedeutender Pers�nlichkeiten des jüdischen Lebens in München aus der Zeit von 1907 bis heute, darunter das des Politikers Kurt Eisner (1867-1919), des Schriftstellers Gustav Landauer (1870-1919) oder des Politikers Eugen Levin� (1883-1919). Viele sehr schlichte Gräber aus der NS-Zeit und für ermordete NS-Opfer, große Abteilung mit Kindergräbern und Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus.
 
Besonderheiten: Links vom Eingangstor Friedhofswärterhaus mit Wohnung, B�ro- und Verwaltungsr�umen. Einige Meter weiter steht das große Friedhofsgebäude, das von 1905 bis 1907 vom Architekten Hans Gr�ssel) errichtet wurde. Es enthält die Tahara- und die Trauerhalle, mehrere andere Räume sowie das Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs.
 

Literatur: Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens, S. 315-316; Werner, Constanze (Bearb.): KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten in Bayern. „Wenn das neue Geschlecht erkennt, was das alte verschuldet …", Regensburg 2011 [allgemein zum Thema sowie Dokumentation der in der Zuständigkeit der Bayerischen Schlösserverwaltung stehenden KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten]

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