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Krautheim
(Hohenlohe-Kreis)
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Lage: Nordöstlich der Stadt im Gewann "Im Z�cker" auf einer Anhöhe.
 
Größe: 750 qm; Einfriedung durch eine massive Steinmauer.
 
Alter: 1837 angelegt. Zuvor wurden die Toten in Berlichingen beigesetzt. Am 15. Juni 1837 hatte Joel Hirsch Rothschild, Handelsmann und Vorsteher der Israelitischen Gemeinde Krautheim, einen Acker von dem Krautheimer Bürger Josef Nied erworben. Der Kaufvertrag hielt fest, dass der "erkaufte Acker als Friedhof bereits angelegt und zur Hälfte eingez�unt“ sei. Offensichtlich waren bei Vertragsabschluss bereits erste Beisetzungen erfolgt. 1860 erfolgte eine Erweiterung durch den Ankauf eines angrenzenden Ackers von den Eheleuten David Ziegler und Magdalena, geb. Z�rn.
 
Einzugsbereich: U.a. Neunstetten und Ballenberg.
 
Beerdigungen: Es sind 117 Grabsteine erhalten. Die ältesten erhaltenen Mazzewot erinnern an Manasse Blum (gestorben am 29. April 1837) und Bonele Dukat (gestorben ca. 20. Mai 1837).
 
Besonderheiten: 1944 wurde der Krautheimer Friedhof vom Deutschen Reich beschlagnahmt und der politischen Gemeinde Krautheim zum Kauf angeboten. Die noch gut erhaltenen Grabsteine, unter ihnen acht aus Granit, bot man Steinmetzen des Ortes wie der Umgebung an; einem Bericht des Finanzamts Buchen zufolge lehnten diese jedoch den Erwerb ab. Dadurch blieb der Friedhof weitgehend in seinem ursprünglichen Zustand erhalten.
 

Literatur: Bamberger, Naftali Bar Giora: Memor-Buch. Die jüdischen Friedhöfe im Hohenlohekreis. Hrsg. vom Landratsamt Hohenlohekreis. 2 B�nde. 2002; Kraiss, Eva Maria/Reuter, Marion: Bet Hachajim. Haus des Lebens. Jüdische Friedhofe in W�rttembergisch Franken. K�nzelsau 2003; Werner, Constanze (Bearb.): KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten in Bayern. „Wenn das neue Geschlecht erkennt, was das alte verschuldet …", Regensburg 2011 [allgemein zum Thema sowie Dokumentation der in der Zuständigkeit der Bayerischen Schlösserverwaltung stehenden KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten]

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