In Schweinfurt existiert ein Kriegerdenkmal für die
Gefallenen des Ersten Weltkrieges auf dem Martin-Luther-Platz südlich der Johanniskirche.
Die Inschrift lautet DEM ANDENKEN DER IM WELTKRIEG GEFALLENEN 731 SÖHNE DIESER STADT.
Die Namen der Gefallenen werden auf dem Gedenkstein nicht erwähnt.
Auf dem jüdischen Teil des städtischen Friedhofes sind drei
Grabsteine zu finden, die an gefallene jüdische Soldaten des Ersten Weltkrieges erinnern.
Auf dem einen Gedenkstein kann man unter einer Kugel die
folgende Inschrift entziffern:
ALS PFLICHTGETREUER KRIEGER STARB FÜR DAS
VATERLAND AM 7. MAI 1915 UNSER TREUER SOHN
THEODOR SILBERSTEIN GEB. 22.DEZ 1888
ERS. RESERVIST 4. Bay. RES.JNF.RGT.
Daneben ist auf einem anderen Gedenkstein unter soldatischen
Symbolen die folgende hebräische und deutsche Inschrift zu sehen:
IM KAMPFE UM DAS VATERLAND FIEL AM
19. AUGUST 1917 BEI EGE...
UNSER LIEBER SOHN UND BRUDER HERMANN HAHN
GEB. 27. NOVEMBER 1896
UNTEROFFIZIER
Auf dem unteren Teil des Grabsteins von Frau Marianne Cohn geb.
Hommel, * 9. Juli 1860 24.Juni 1917 enthält eine Tafel folgende Inschrift:
Den Heldentod starben:
am 12. Okt. 1918
Arthur Cohn
Kfm. aus Charlottenburg
gb. 9.6.83, Jnh. d. Eis. Kreuz
Gefr. im 335. Jnf.Rgt.
Beerdigt in Netley (Engl.)
am 23. Nov 1918
Alex Hanauer
Kfm. aus Charlottenburg
gb. 23.2.83, Jnh. d. Eis. Kreuz.
u. d. bad. silb. Verd. Medaille
Offz.Stellv. im pr. 24. Jnf.Rgt.
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