Kopf eines Ritters, Würzburg um 1360 [Mainfränkisches Museum Würzburg; Foto: Rolf Nachbar Fotografie]



Edel und Frei. Franken im Mittelalter

Bischöfe, Bürger, Bauern, Herren und Heilige – auf kleinstem Raum gelebte Vielfalt – all das und mehr ist Franken: im Mittelalter ein von Königen, Bischöfen und Adligen umkämpfter Raum mit vielen Zentren aber ohne zentrale Herrschaft.
Die Landesausstellung 2004 stellt die Geschichte des bayerischen Franken von 500 bis 1500 dar. Geografisch orientiert sich die Ausstellung am Gebiet der heutigen fränkischen Regierungsbezirke, wird aber auch den größeren territorialen Zusammenhängen gerecht werden. In verschiedenen Zeitschnitten und Themenschwerpunkten wird die Geschichte Frankens im Mittelalter behandelt: Wie kamen die Franken nach Franken? Warum war der Titel eines Herzogs von Franken so begehrt und heiß umkämpft? Weshalb wollten die Nürnberger im Spätmittelalter keine Franken sein? Wer waren die ersten Dichter und Minnesänger in Franken? Warum hat Franken keine Hauptstadt?
Der Rundgang führt in die frühmittelalterlichen Ansiedlungen der ersten Franken, in die konfliktträchtige Zeit des Hochmittelalters und stellt die unterschiedlichen Herrschaftsgebiete des Spätmittelalters vor. Rekonstruktionen und Inszenierungen, archäologische Funde, wertvolle Handschriften und Urkunden, herausragende Zeugnisse der Textilkunst, Gold- und Silberschmiedearbeiten, Schnitzereien und Tafelmalerei vermitteln eine Vorstellung von der "Mitte des Reichs". Veranstalter:
Haus der Bayerischen Geschichte in Zusammenarbeit mit der Stadt Forchheim