Bischöfe, Bürger, Bauern, Herren und Heilige auf
kleinstem Raum gelebte Vielfalt all das und mehr ist Franken:
im Mittelalter ein von Königen, Bischöfen und Adligen
umkämpfter Raum mit vielen Zentren aber ohne zentrale Herrschaft.
Die Landesausstellung 2004 stellt die Geschichte des bayerischen
Franken von 500 bis 1500 dar. Geografisch orientiert sich die Ausstellung
am Gebiet der heutigen fränkischen Regierungsbezirke, wird
aber auch den größeren territorialen Zusammenhängen
gerecht werden. In verschiedenen Zeitschnitten und Themenschwerpunkten
wird die Geschichte Frankens im Mittelalter behandelt: Wie kamen
die Franken nach Franken? Warum war der Titel eines Herzogs von
Franken so begehrt und heiß umkämpft? Weshalb wollten
die Nürnberger im Spätmittelalter keine Franken sein?
Wer waren die ersten Dichter und Minnesänger in Franken? Warum
hat Franken keine Hauptstadt?
Der Rundgang führt in die frühmittelalterlichen Ansiedlungen
der ersten Franken, in die konfliktträchtige Zeit des Hochmittelalters
und stellt die unterschiedlichen Herrschaftsgebiete des Spätmittelalters
vor. Rekonstruktionen und Inszenierungen, archäologische Funde,
wertvolle Handschriften und Urkunden, herausragende Zeugnisse der
Textilkunst, Gold- und Silberschmiedearbeiten, Schnitzereien und
Tafelmalerei vermitteln eine Vorstellung von der "Mitte des
Reichs". Veranstalter:
Haus der Bayerischen Geschichte in Zusammenarbeit mit der Stadt
Forchheim
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