Das Haus Sachsen-Coburg - eine europäische Dynastie

Die Coburger Herzöge entstammten einem der ältesten deutschen Adelsgeschlechter, den Wettinern. Dieses Geschlecht hatte sich im Lauf der Jahrhunderte durch Erbteilungen in eine Vielzahl von Linien aufgespalten.
Eine dieser Linien herrschte über das kleine thüringische Herzogtum Coburg. Durch geschickte Heiratspolitik gelang es seit Beginn des 19. Jahrhunderts, in verwandtschaftlichen Kontakt zu wichtigen europäischen Höfen zu treten. Als besonders bedeutsam erwies sich die Verbindung zum englischen Königshaus. Queen Victoria, selbst Tochter einer Coburger Prinzessin, heiratete 1840 ihren Coburger Vetter Prinz Albert, den Initiator der ersten Weltausstellung in London.

Die vielen Kinder dieses Paares schufen Verbindungen zu fast sämtlichen Höfen Europas. In folgenden Herrscherhäusern waren Coburger Ende des 19. Jahrhunderts vertreten:
Deutsches und österreichisches Kaiserhaus, russisches und bulgarisches Zarenhaus, englisches, belgisches, portugiesisches, schwedisches, dänisches, norwegisches, griechisches, rumänisches, jugoslawisches, spanisches und italienisches Königshaus.
Heute regieren Coburger noch in Großbritannien, Belgien, Spanien, Dänemark, Schweden und Norwegen.