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Sein Tod macht ihn zur Ikone, sein Begräbnis wird zum Ereignis für den europäischen Hochadel: Die Bayerische Landesausstellung 2021 „Götterdämmerung II – Die letzten Monarchen“ startet mit einem dramatisch inszenierten Prolog. Das Begräbnis von König Ludwig II. medial mit Soundkulisse inszeniert, so dass die Besucherinnen und Besucher wahrhaftig in die Atmosphäre jener Zeit eintauchen können.

König Ludwig II. spielt in den Ausstellungen des Hauses der Bayerischen Geschichte häufig eine Rolle. 2011 hat sich die Bayerische Landesausstellung „Götterdämmerung – König Ludwig II.“ um ihn ganz alleine gedreht und rund 600.000 Besucherinnen und Besucher in das Schloss Herrenchiemsee gezogen. Auch im Jahr 2018 war er bei der Bayerischen Landesausstellung „Mythos Bayern – Wald, Gebirg und Königstraum“ mit dabei, dieses Mal in seiner Rolle als Bauherr, der Bayern weltberühmte Schlösser hinterlassen hat.

Tauchen Sie ein:

König Ludwig II. und Richard Wagner - eine satirische Begegnung

Anlässlich der Bayerischen Landesausstellung 2011 „Götterdämmerung – König Ludwig II.“ beleuchtete das Haus der Bayerischen Geschichte auf humorige Weise das Verhältnis von König Ludwig II. und Richard Wagner.

Das Drehbuch stammt von Kabarettist und Moderator Christoph Süß, der auch als Darsteller in eine Rolle schlüpft, die an die Stereotypen von
Ludwig II. erinnert. In einem satirischen Dialog, der zeitlich irgendwo zwischen dem 19. Jahrhundert und der Gegenwart angesiedelt ist, räsonieren
König Ludwig II. und Richard Wagner über ihr Verhältnis, ihre Leistungen und Wirkungen bis in ferne Zukunft.
Dabei wird deutlich: Bei allen Anfeindungen und bei aller Exzentrizität haben der Kunst liebende König und der revolutionäre Theaterreformer Bleibendes geleistet, nicht nur bayern-, sondern weltweit.

König Ludwig II. als Bauherr– Schlösser und Visionen

Im Rahmen der Bayerischen Landesausstellung 2018 „Wald, Gebirg und Königstraum – Mythos Bayern“ entwarf das Haus der Bayerischen Geschichte zusammen mit dem Gestalterbüro thöner von wolffersdorff eigens einen Pavillon für die Schlösserpläne des Bayerischen Märchenkönigs.

In diese Träume und Visionen des Königs können Sie nun noch einmal eintauchen.

Seit frühester Kindheit verbrachte König Ludwig II. fast alle Sommer in Hohenschwangau. Die Landschaft zwischen Hohenschwangau und Ettal erlebte der Kronprinz und spätere König als seinen Garten, seine „Spielwiese“. Alle Schlossprojekte, die gebauten und die nicht verwirklichten, stellte Ludwig in diese Landschaft hinein, dachte er in Verbindung mit dieser Landschaft.

Daher sehen Sie in diesem Video die Landschaft vom Schachen über das Graswangtal bis zum Tegelberg und die Insel Herrenchiemsee. Die Daten der Landschaftsformation sind real, entnommen aus einem Programm der NASA.

Inhaltlich zeigt der Film die Chronologie der Bauten, so wie sie von
Ludwig II. geplant wurden. Ludwig ist kein Bauherr, der ein Projekt abschließt und das nächste beginnt. Kennzeichnend für ihn ist, dass er alles gleichzeitig denkt und plant.

Die Zeichnungen sind sämtlich Nachzeichnungen von vorliegenden Plänen, Skizzen, Grundrissen, Ansichten für die Bauten Ludwigs II.
Die erste, sehr einfache Skizze von Linderhof hat Ludwig II. nachweislich selbst gezeichnet. Wir haben den Bühnenbildner Heinz Hauser gebeten, die Pläne und Skizzen nachzuzeichnen, um den Entstehungsvorgang zeigen zu können. Die Musik zum Film wurde von Raphael Jaklitsch aus München komponiert und lehnt sich lediglich anfangs an Richard Wagner an.

Erleben Sie nun die Visionen und Träume des Königs: