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Staatlicher Wiederaufbau in Bayern > Detailansicht
Hochwasserausdeichung und Umgehung Vilshofen
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Vilshofen wird wegen seiner Lage am Zusammenfluss von Donau, Vils und Wolfach auch die kleine Dreiflüssestadt genannt.

Wie die echte Dreiflüssestadt Passau an Inn, Ilz und Donau, wurde auch Vilshofen regelmäßig von Hochwassern heimgesucht. Besonders dramatisch war die Überschwemmung des Jahres 1956: Über die begrünte, sich zur Donau hinstreckende Lände, die die abgetragene mittelalterliche Stadtmauer ersetzte, drang das Wasser mit einem Pegel von 7 Metern in die Altstadt.

Daraufhin errichtete man im folgenden Jahr Hochwasserdämme, auf denen zeitgleich die Bundesstraße 8 ausgebaut wurde. Durch diese Maßnahme war Vilshofen zwar geschützt, verlor aber den Zugang zur Donau. Dazu kam, dass der Fernverkehr eine attraktive Ufergestaltung verhinderte.

In den 1990er-Jahren schüttete man vor dem Damm eine Bank auf, die als Uferpromenade mit Bootsanlegestegen dient.

Derzeit plant das Staatsbauamt eine Ortsumgehung an der B 8, um das örtliche Verkehrsaufkommen von täglich 20000 Kraftfahrzeugen zu senken.