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Staatlicher Wiederaufbau in Bayern > Detailansicht
Michaelskirche München
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Die Renaissancekirche wurde im 16. Jahrhundert unter Herzog Wilhelm V. für die Jesuiten im Herzen Münchens erbaut. Sie hatte damals das größte Tonnengewölbe nördlich der Alpen.

Die Bombenangriffe vom 22.11.1944 zerstörten die Tonnenwölbung über Langhaus und Chor, die Orgelempore und Teile des Giebels.

Bereits 1946 wurde mit der Wiederinstandsetzung begonnen, wobei die Neueinwölbung des Langschiffs frei von Stuckzier war und man lediglich die Grundformen der Kassettierung nachbildete. Anstelle des barocken Marmorbodens verlegte man beigefarbene Steinplatten. Die Orgelempore wurde in zeitgenössischer Form gestaltet. Auch bei der Bemalung entschied man sich für die Farbe Weiß und nicht für Grau, das früher den Innenraum der Kirche bestimmt hatte.

Die Kargheit des im Kontrast von Alt und Neu erstandenen Raumes war ebenso beabsichtigt wie das Füllen der Baulücken mit neuen Formen.

  Nach den Bombentreffern, © Staatliches Bauamt München I
Nach den Bombentreffern

Innenansicht nach dem Wiederaufbau, © Staatliches Bauamt München I
Innenansicht nach dem Wiederaufbau

Stuckarbeiten an der Decke der Michaelskirche, © Staatliches Bauamt München I
Stuckarbeiten an der Decke der Michaelskirche