Bayerisch-ungarische Portraitgalerie
Der Dirigent Sir Georg Solti  

György (Georg) Solti, der seine Klavier- und Kompositionsstudien unter anderen bei Béla Bartók absolviert hatte, debütierte als Dirigent an der Budapester Oper. 1938 emigrierte Solti, als Jude in Ungarn verfolgt, in die Schweiz. 1946 wurde er Generalmusikdirektor an der Münchener Staatsoper. Diese Anstellung erwies sich als Sprungbrett zu einer glänzenden Karriere, eine Aufgabe, die es ihm nach eigenen Worten ermöglichte "nicht nur meinen Beruf zu erlernen, sondern dies auch mit den bestmöglichen Sängern zu tun". Seine Münchner Zeit bezeichnet er in seiner Autobiografie als die glücklichste Phase seines Lebens, das ihm Weltruhm brachte und ihn an die bedeutendsten Opernhäuser und zur Zusammenarbeit mit den berühmtesten Orchestern wie dem Chicago Symphony Orchestra oder den Wiener Philharmonikern führte. Der "letzte Dirigent von epochaler Bedeutung" (Frankfurter Allgemeine Zeitung) starb 1997 in Frankreich.

Foto: Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg