Bayerisch-ungarische Portraitgalerie
Der Raketenpionier Hermann Oberth  

Jules Verne gab mit seinen utopischen Romanen den „Zündfunken“ für das Interesse des Gymnasiasten Hermann Oberth an den Raketen. Zunächst begann der Nachkomme einer fränkischen Auswandererfamilie in Siebenbürgen und Sohn eines berühmten Chirurgen ein Medizinstudium in München, das mit seiner Einberufung als Soldat im Ersten Weltkrieg endete. Im Herbst 1919 verweigerte Bayern dem „Ausländer“ Oberth die Aufenthaltserlaubnis. Damit war sein Plan, Physik, Mathematik und Astronomie zu studieren, zunichte. Indes publizierte ein Münchner Verlag 1923 Oberths bahnbrechendes Buch „Die Rakete zu den Planetenräumen“. Fortan führte der Weg des Raketenpioniers aus Siebenbürgern von den Filmstudios der UFA über die NASA bis zu seinem Ruhesitz im fränkischen Feucht. Die Fotografie zeigt Oberth beim Bau von Apparaten für die Verbrennung von flüssigen Treibstoffen.

Foto: Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum e.V., Feucht