Bayerisch-ungarische Portraitgalerie
Der Komponist Franz von Liszt  

Der in Raiding im Burgenland als Sohn eines Beamten der Fürsten Esterházy geborene Franz Liszt prägte mit seinen Kompositionen nachhaltig das musikalische Bild Ungarns im 19. Jahrhundert durch Werke wie die Ungarischen National-Melodien (1840), die Ungarischen Rhapsodien (1847ff.), Hungaria (1854), den berühmten Rákóczi-Marsch (1865) und die Budapester Krönungsmesse (1867).
Mit König Ludwig II. von Bayern stand Liszt zeitweilig in Korrespondenz, insbesondere anlässlich der Münchner Premiere des Oratoriums Hl. Elisabeth (1866), das in Budapest uraufgeführt worden war. Durch die Ehe seiner Tochter Cosima mit Richard Wagner hatte Liszt seit 1870 familiäre und künstlerische Verbindungen zu Bayreuth, wo er auch seine letzte Ruhe fand.

Foto: Bärenreiter-Verlag, Kassel