Bayerisch-ungarische Portraitgalerie
Der Porträtmaler Tobias Kärgling  

Der Handwerkersohn absolvierte 1801 die Kunstschule seiner Heimatstadt Augsburg und nahm anschließend Unterricht in Wien. Im Jahr 1809 zog Kärgling nach Pest, erlernte die ungarische Sprache und wurde bald ein gefragter Porträtmaler seiner Zeit. Als Ungar fühlend, widmete sich Tobias Kärgling auch der Darstellung von Personen der ungarischen Geschichte. Aus seiner Ehe mit Franziska Kimits stammen zwei Kinder, die ebenfalls eine künstlerische Laufbahn einschlugen. Während sich der Sohn Franz der Musik zuwandte, errang Kärglings Tochter und Schülerin Henriette (1821–1873) als Malerin in Ungarn und Wien große Anerkennung. Ihr Können wird in dem hier gezeigten Ausschnitt aus einem Porträt des Vaters (Privatbesitz) sichtbar.

Foto: Ungarisches Insitut München e.V.