Bayerisch-ungarische Portraitgalerie
Fürst Ferenc II. Rákóczi  

Franz Rákóczi nutzte 1703 den Spanischen Erbfolgekrieg für einen Volksaufstand gegen das Haus Habsburg zur Wiederherstellung der altständischen Verfassung Ungarns. Seit 1704 Fürst von Siebenbürgen und seit 1705 gewählter Regent Ungarns, bot Rákóczi dem bayerischen Kurfürsten Max Emanuel die ungarische Krone an. Jahrelang hofften seine aufständischen „Kuruzzen“ vergeblich auf eine bayerisch-französische Hilfstruppe unter Max Emanuel. Erst nach dem Tod Kaiser Leopolds I. (1711) endete der Krieg. Rákóczi starb im türkischen Exil. Mit dem „Rákóczi-Marsch“ schuf Franz Liszt dem Freiheitskämpfer ein bis heute populäres musikalisches Denkmal.

Foto: Bayerische Staatsbibliothek, München