Bayerisch-ungarische Portraitgalerie
Wolfgang Eisen  

Der aus einer erfolgreichen Kaufmannsfamilie stammende Wolfgang Eisen machte sich schon in jungen Jahren von seiner Heimatstadt Waitzen aus auf den Weg, um sich in der freien Reichsstadt Nürnberg, einem der wichtigsten Handelszentren seiner Zeit, niederzulassen. Er kaufte dort ein Haus und erlangte rasch Wohlstand und Ansehen. Bald übernahm er auch öffentliche Ämter in der Reichsstadt. Der kinderlos Verheiratete brachte von einer seiner Handelsreisen nach Ungarn einen Waisen mit, dessen Dorf niedergebrannt worden war, und nahm ihn als Ziehsohn bei sich auf.
Wolfgang Eisen vermachte einen Teil seines Vermögens den Armen und sicherte sich mit großzügigen Stiftungen ein ehrenvolles Andenken.
Hans Brosamers Porträt des Kaufmanns entstand 1523.

Foto: Staatliche Kunsthalle, Karlsruhe