Bayerisch-ungarische Portraitgalerie
Die heilige Elisabeth  

Elisabeth,Tochter des Königspaares Andreas von Ungarn und Gertrud von Andechs-Meranien, gelangte bereits im Alter von vier Jahren an den Hof ihres späteren Gemahls, des thüringischen Landgrafen Ludwig IV. aus der im Jahr 1221 geschlossenen Ehe gingen drei Kinder hervor. Ihre Demut und Frömmigkeit veranlassten Elisabeth zur Abkehr vom weltlichen Leben am Hof. Nach dem Tod ihres Gemahls auf einem Kreuzzug im Jahr 1227 widmete sich Elisabeth ausschließlich karitativen Aufgaben. Die Gründung des Franziskus-Hospitals in Marburg ist eine Manifestation ihres aufopferungsvollen Engagements. Ihrem frühen Tod folgte bereits 1235 die Heiligsprechung durch Papst Gregor IX.
Das Gemälde von Sándor Liezen-Mayer von 1863 (vgl. 37. Woche) zeigt die Öffnung des Grabes anlässlich der Heiligsprechung Elisabeths in Anwesenheit Kaiser Friedrichs II., der dem unversehrten Leichnam der Heiligen eine Krone aufsetzt.

Foto: Ungarische Nationalgalerie, Budapest