Bayerisch-ungarische Portraitgalerie
Die Ritter Dollinger und Krako  

Die Sage vom Kampf des christlichen Ritters Dollinger gegen den heidnischen Krieger Krako, der mit dem Teufel im Bunde ist, hat ihre Wurzel wohl auch in den Ungarnkämpfen des 10. Jahrhunderts. Der Sage nach kam Krako nach Regensburg an den Hof des Königs, um die dort anwesenden Ritter zum Zweikampf herauszufordern. Diese wagten es aber nicht gegen den schrecklichen Krieger anzutreten. Erst dem Patrizier Dollinger soll es gelungen sein den Kampf zu bestehen. Das Gemälde aus der Zeit um 1800 zeigt den gestrauchelten Dollinger, dem König Heinrich I. mit dem Kreuz in
der Hand Beistand gegen Krako leistet, den man an einer Teufelsgestalt auf seinem Schild erkennt. Der Künstler Franz Joseph Freiherr von Goez stammte übrigens aus Ungarn, wo dieser Sagenstoff im 18. Jahrhundert auch in verschiedenen Theaterfassungen zur Aufführung gelangte.

Foto: Museen der Stadt Regensburg