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Bildnis der Elisabeth Nothafft [ zurück ]
 
Maler:   Hans Schöpfer der Ältere
Datiert:   1563
Bild:   Öl auf Holz, 43 x 34 - Inv.-Nr. 1471
 
   
 
Inschrift oben rechts: HS (dazwischen Sch�pfheber) / ELISAWET / NOTHAFTIN / IST HERR / HANNSEN FVGGER / VERHEIIRAT WO / RDEN

Die nach links gewandte Elisabeth Nothafft steht in Halbfigur vor einem gr�nen Grund. Ihr schwarzes Kleid schm�cken wei�e Puffen an den OberÄrmeln und wei�e Hals- und Handkrausen. Zu ihrem Schmuck gehören eine f�nffach geschlungene Goldkette, Goldarmb�nder und ein silberner Ketteng�rtel. Ihren blondhaarigen Kopf bedecken ein schwarzes, mit Goldkn�pfen und -stiften reich verziertes Barett und eine Brokathaube. In ihrer linken Hand hÖlt sie Handschuhe.
Im Gegensatz zu den meisten der für die Hofdamen-Serie von Hans Schöpfer d.Ä. porträtierten jungen Frauen wendet Elisabeth Nothafft den Blick ihrer blauen Augen dem Betrachter zu. Die als „die sch�nest junkfrau in des herzog in Bayrn frauenzimmer“ bezeichnete Elisabeth Nothafft befl�gelte den Künstler wohl zu der malerisch qualit�tvollen Wiedergabe des Gesichts, das aber - vor allem im Verhältnis zu den Händen - etwas überproportioniert erscheint.
 
Literatur:   L�cher, Kurt: Hans Schöpfer der Ältere. Ein Münchner Maler des 16. Jahrhunderts, München 1995 (= Ars Bavarica Bd. 73/74), S. 84ff.
 
Person:   Elisabeth Nothafft, verheiratete Fugger, Hofdame
* 1539
† 1582

Tochter von Sebastian Nothafft von Weißenstein und Felicitas Paumgartner; seit 1560 verheiratet mit Hans Fugger.

Elisabeth Nothafft war eine Tochter aus dem vornehmen adligen Hause der Nothafft von Weißenstein. Bis zu ihrer Eheschließung mit Hans Fugger 1560 war sie in München Hofdame bei Herzogin Jacobaea Maria. Petrus Canisius konnte die evangelische Elisabeth zur Konversion bewegen.
   
 
Maler:   Hans Schöpfer der Ältere
* um 1505 in München
† vor 3. Mai 1566 in München

Der Münchner Maler Hans Schöpfer d.Ä. bekam als Porträtist und Historienmaler seit ca. 1532 zahlreiche Aufträge vom herzoglichen Hof. Für die Herzoginwitwe Maria Jacobaea von Bayern malte er eine Serie von Hofdamenbildnissen, die von seinem Sohn Hans fortgesetzt wurde.