Markt Kaltenbrunn in der Gemeinde Weiherhammer
 
  Markt Kaltenbrunn zählte zu den landtagsberechtigten Märkten des Fürstentums Pfalz-Neuburg. Im Rahmen der Gebietsreform 1972 wurden der Markt Kaltenbrunn und die Ortschaften Dürnast und Trippach in die Gemeinde Weiherhammer eingegliedert.
Die heutige Gemeinde Weiherhammer im historischen Gemeinschaftsamt Parkstein-Weiden war gemeinschaftlicher Territorialbesitz der markgräflich-brandenburgischen und pfalzgräflichen Landesherren. Bei Gründung des Fürstentums Pfalz-Neuburg im Jahr 1505 ging der markgräflich-brandenburgische Halbteil zum neuen Herzogtum und blieb dort bis 1714 gemeinsamer Besitz beider Fürsten von Sulzbach und Pfalz-Neuburg. Erst durch den sogenannten Reluitions-Recess vom 24. Mai 1714 löste sich auch dieser Halbteil von Neuburg und ging zum selbstständigen Herzogtum Sulzbach über.
Kaltenbrunn und Dürnast sind die ältesten Ansiedlungen im Gemeindebereich und werden erstmals im Freiheitsbrief von Herzog Rudolf von Sachsen 1344 urkundlich erwähnt. Beide Orte sind Köhlersiedlungen und hatten die vielen Eisenhämmer an der Haidenaab mit Holzkohle zu versorgen. Wegen des Erz- und Waldreichtums war das Land damals wirtschaftlich ein Schwerpunkt erster Ordnung.
Mit dem Bau eines Hochofens am Beckenweiher zwischen Mantel und Etzenricht entstand im Jahr 1717 im Gemeinschaftsamt Parkstein-Weiden eine Eisenhütte. Die spätere Errichtung eines Hammerwerkes gab die Ortsbezeichnung „Weiherhammer“.
Heute ist Weiherhammer eine moderne Gemeinde im Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald. Wanderer und Erholungssuchende finden in der Umgebung und an dem seit 1939 unter Naturschutz stehenden 18 ha großen Beckenweiher schöne Ausflugsmöglichkeiten.
 
Information
Internet
www.weiherhammer.de
Sehenswürdigkeiten
Ehem. Hammerschmiede (Mitte 19. Jahrhundert)

Kath. Kirche Heilige Familie (1930)
 
 
 
 
<   zurück  

weiter >