Am 30. Juli 1505
entstand auf dem Reichstag zu Köln ein neues
Herzogtum: Pfalz-Neuburg. Damit endete der verheerende
Landshuter Erbfolgekrieg, der um das Erbe des
1503 verstorbenen Herzogs Georg des Reichen
von Bayern-Landshut und seiner Frau Hedwig entbrannt
war. Der König und spätere Kaiser Maximilian
I. ordnete mit dem „Kölner Spruch“ das Herrschaftsgebiet
der Wittelsbacher neu schuf mit Pfalz-Neuburg
einen Staat, der bis 1808 bestehen bleiben sollte.
Die „Junge Pfalz in Bayern“, wie das neue Fürstentum
anfangs genannt wurde, war ein zersplittertes
Territorium, das sich über Gebiete der heutigen
Regierungsbezirke Schwaben, Oberbayern, Niederbayern,
Mittelfranken und Oberpfalz erstreckte. In vielen
Gemeinden, Märkten und Städten, die einst Teil
des Fürstentums waren, finden sich bis heute
historische Zeugnisse dieser Zeit.
Begeben Sie sich
auf Spurensuche im ehemaligen Herzogtum und
entdecken Sie gleichzeitig wunderschöne Regionen
Bayerns in einem neuen Zusammenhang!
Mit der Bayerischen Landesausstellung 2005 wird
in der ehemaligen Hauptstadt des Fürstentums
Pfalz-Neuburg an eine glanzvolle Epoche erinnert.
Das beherrschende Neuburger Schloss bildet die
authentische Kulisse für die Präsentation prachtvoller
Leihgaben aus ganz Europa und aus Amerika. Die
jungen Landesfürsten Ottheinrich und Philipp
spielen in Neuburg an der Donau traditionell
eine große Rolle. Aus dieser Blütezeit Neuburgs
werden herausragende Werke von Künstlern, Kunsthandwerkern,
Musikern, Technikern und Wissenschaftlern vorgestellt,
die für den ersten Landesherrn, den Pfalzgrafen
Ottheinrich, tätig waren.
Informationen zur
Landesausstellung „Von Kaisers Gnaden. 500 Jahre
Fürstentum Pfalz-Neuburg“, 3. Juni bis 16. Oktober
2005 im Schloss Neuburg an der Donau finden
Sie
hier.
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