Porträtmedaille Ottheinrichs
 
   
Neuburg an der Donau
 

Joachim Deschler, Portraitmedaille Ottheinrichs, 1558
Kurpfälzisches Museum Heidelberg

Die Portraitmedaille stellt Ottheinrich als Kurfürst ein Jahr vor seinem Tod dar.
Vorderseite: OTTO HENRICVS . D . G . COMES PALATINVS RHENI ELECTOR AETATIS . LVI Brustbild von links vorn, bärtig mit Barett und reich gemustertem Gewand, Doppelkette, Laubrand.
Rückseite: IN DOMINO CONFIDO . ANNO . SALVTIS . M . D . LVIII . CVM TEMPORE. Die drei kurpfälzischen Wappenschilde mit reichen Helmdecken. In der Mitte des mittleren Helms: MD-Z. Laubrand.

Trotz schlechter körperlicher Konstitution reiste Ottheinrich 1558 zum Kurfürstentag nach Frankfurt, um am 18. März den Frankfurter Rezess zu unterzeichnen. Er nahm an der Verlesung der Abdankungsurkunde Kaiser Karls V. teil, handelte die Wahlkapitulation aus und waltete bei der Krönung Ferdinands I. zum römischen König seines Amtes.
Am 15. März erfolgte die Belehnung Ottheinrichs mit der Kurwürde, um die er seit Oktober 1556 mehrfach nachgesucht hatte. Es liegt nahe, dass der Kurfürst eigens zu diesem Ereignis diese repräsentative Medaille anfertigen ließ.





 

 

 
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