Philipp Imsser und Gerhard Emmoser, Tübingen 1554/61
Technisches Museum Wien

Im Auftrag Ottheinrichs wurde zwischen 1554 und 1561 diese kunstvolle Planetenuhr geschaffen.
Wie viele seiner Zeitgenossen interessierte sich Ottheinrich lebhaft für die "Magia naturalis" bzw. Astrologie, Astronomie, Alchemie und andere Wissenschaften im Grenzbereich zwischen moderner wissenschaftlicher Erforschung der Welt und "mittelalterlichem" Aberglauben. Das eindrucksvollste bis heute erhaltene Zeugnis des Sternenglaubens Ottheinrichs ist sicherlich die in seinem Auftrag von dem Astronomen Philipp Imsser und dem Uhrmacher Gerhard Emmoser hergestellt Planetenprunkuhr. Die technisch komplexe und höchst kunstvoll gearbeitete Uhr funktioniert als astronomisch-astrologischer Analogrechner, der u.a. auf seinem Hauptziffernblatt die Stellungen aller damals bekannten Planeten und der Sonne im Tierkreis sowie Position und Phasen des Mondes zeigt.