Pfalzgraf Philipp der Streitbare
 
   
Neuburg an der Donau
 

Peter Gertner, Pfalzgraf Philipp der Streitbare, Ölmalerei auf Holz, 1530, Bayerisches Nationalmuseum München

"Glück muss man immer erhoffen" - so lautet in der Übersetzung der Anfang der Inschrift zu diesem Bild. Und dieses Glück - so fährt der Text fort - stelle sich auch ein bei denen, die "sich große Verdienste erwerben".
Dargestellt ist im Vordergrund mit dem Schwert in der rechten Hand vor einem zeltartig geöffneten Vorhang der jüngere Bruder Ottheinrichs, Pfalzgraf Philipp. Als Verteidiger Wiens gegen das osmanische Heer hatte er sich in der Tat große Verdienste erworben: Im Hintergrund ist die entscheidende Szene abgebildet, als Philipp als Befehlshaber über zwei Regimenter Reichsvölker den zweiten türkischen Sturm abwehrt, nachdem eine Mine eine 50 Fuß breite Mauerlücke gerissen hatte.
Auf dauerhaftes Glück aber hoffte Philipp entgegen den Worten der Inschrift letztlich vergeblich, denn immer wieder musste er in seinem Leben Rückschläge hinnehmen. Verarmt und von schwerer Krankheit gezeichnet starb er schließlich 1548 im Alter von nur 45 Jahren.





 

 

 
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