Kaiser Karl V. im Kampf gegen die Türken und der Entsatz von Wien, 1529
 
   
Neuburg an der Donau
 

Kirschholzrelief, um 1560/65
Kunsthistorisches Museum Wien, Kunstkammer Inv.nr. 3948

Das Vordringen der Osmanen in Südosteuropa stellte eine gefährliche Bedrohung der ungarischen und österreichischen Herrschaftsgebiete und -ansprüche der Habsburger, aber auch des gesamten christlichen Europas dar. Im Herbst 1529 rückte das osmanisches Heer Sultan Süleymans I. (1520-1566) vor die Mauern Wiens, doch musste er die Belagerung auch wegen des hartnäckigen Widerstandes nach drei Wochen aufgeben. Das Kirschholzrelief entstammt einer Folge von acht Reliefs, die wichtige Erfolge Karls V. gegen seine Widersacher zeigen. Im Vordergrund ist der König bzw. spätere Kaiser mit Kronhelm und erhobener Lanze als über seine am Boden liegenden Feinde reitender Sieger dargestellt. Während Karl selbst allerdings beim Entsatz von Wien tatsächlich gar nicht vor Ort war, leistete Pfalzgraf Philipp, der Bruder Ottheinrichs, als Befehlshaber einer der sechs Verteidigungsgruppen einen wesentlichen Beitrag zur Verteidigung Wiens.






 

 

 
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