Die Grenze zwischen Bayern und Pfalz-Neuburg bei Sallern
 
   
Neuburg an der Donau
 

Sign. P
Federzeichnung koloriert, 1605
Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Plansammlung 3609

Die genaue Festlegung und Einzeichnung der Grenzen war ein wichtiger Meilenstein der Herausbildung frühneuzeitlicher Landesherrschaft. Dies gilt insbesondere auch für das junge Fürstentum Pfalz-Neuburg, das ja am "grünen Tisch" entstanden war und dessen Grenzen sich durch Verkäufe, Verpfändungen und Rückkäufe immer wieder änderten. Vielleicht waren es aktuelle Grenzstreitigkeiten, die Pfalzgraf Philipp Ludwig (1569-1614) , den zweiten Nachfolger der ersten beiden Landesherren Ottheinrich und Philipp, veranlassten, im Laufe seiner Regierungszeit Karten für das gesamte Territorium seines Fürstentums zeichnen zu lassen. Wie zu dieser Zeit üblich handelt es sich bei den Karten um "Bildkarten" mit Landschafts- und Ortsdarstellungen. Die hier gezeigte Karte des strittigen Grenzgebiets zwischen den Herzogtümern Bayern und Pfalz-Neuburg zeigt in einer malerischen Landschaftsdarstellung aus der Vogelschau das Regental zwischen Lappersdorf, Gallingkofen und Sallern mit der Eintragung der Grenzsteine zwischen den beiden Territorien.



 

 

 
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