Die Ausgangssituation
 
   

Schon im Mittelalter hatte sich das Haus Wittelsbach in mehrere Linien geteilt (Bayern-Landshut, Bayern-Ingolstadt, Bayern-Straubing-Holland, Bayern-München), die durch Erbverträge eng aneinander gebunden waren.

Entgegen dem Reichsrecht und den Wittelsbacher Verträgen von 1392 und 1450, nach denen Albrecht IV. von Bayern-München das Herzogtum hätte erben müssen, setzte Georg, der letzte der reichen Herzöge von Bayern-Landshut, in seinem Testament seine Tochter Elisabeth und deren Gemahl Rupprecht, den Sohn des Pfälzer Kurfürsten Philipp, zu Erben ein. Da langwierige Verhandlungen und zahlreiche Kompromissvorschläge keine Lösung des Konflikts zwischen den testamentarischen Erben und dem nach Reichsrecht und den Wittelsbacher Verträgen erbberechtigten Herzog Albrecht IV. von Bayern-München brachten, kam es zum "Landshuter Erbfolgekrieg" zwischen den altbayerischen und den pfälzischen Prätendenten.

Zwar war Rupprecht 1503 kurz vor Georgs Tod noch zu dessen Statthalter ernannt worden und verfügte so über den Schatz der reichen Herzöge, doch fand Albrecht IV. insbesondere in König Maximilian I. einen mächtigen Verbündeten. Mit dieser Unterstützung entwickelte sich der Krieg, der schwere Verwüstungen über das Land brachte, schließlich zu seinen Gunsten.


Ehrenwerk auf das Haus Österreich für Jacob Fugger
 

Harnisch Kaiser Maximilians I. (zusammengestzt)
Lorenz Helmschmied, Konrad Seusenhofer, Meister H, Meister der Globusmarke 1495-1511
Schwerer Rossharnisch
Lorenz Helmschmied, Augsburg 1477
Kunsthistorisches Museum Wien, Hofjagd- und Rüstkammer

 
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Modell des Hauptstückes Lauerpfeif
Peter Laiminger von Heiligenkreuz, gen. Löffler, 1507
Kunsthistorisches Museum Wien, Hofjagd- und Rüstkammer
 
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Ehrenwerk auf das Haus Österreich für Jacob Fugger, Clemens Jäger, Mitte 16. Jahrhundert, Bayerische Staatsbibliothek München
 
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