Mit dem Kölner Spruch vom 30. Juli 1505, der den Landshuter Erbfolgekrieg beendete, kam es zur "Wiedervereinigung" der bayerischen Teilherzogtümer, allerdings nicht in vollem Umfang. Denn Maximilian ließ sich für seine Unterstützung die Gerichte Kufstein, Kitzbühl und Rattenberg abtreten, die seitdem zu Tirol bzw. zum Habsburgischen Kernland gehörten. Und für Ottheinrich und Philipp, die beiden 1502 und 1503 geborenen Söhne der inzwischen verstorbenen testamentarischen Erben Elisabeth und Rupprecht wurde als Entschädigung das Fürstentum Pfalz-Neuburg geschaffen. Dieses "Spänlin", wie es Ottheinrich später nannte, war ein unzusammenhängendes Territorium aus nieder- und oberbayerischen Besitzungen an der Donau, im heutigen Mittelfranken und der heutigen Oberpfalz mit der Residenzstadt Neuburg an der Donau als politischem Mittelpunkt.
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