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Bayerische Landesausstellung 2005:
Von Kaisers Gnaden 500 Jahre Fürstentum Pfalz-Neuburg
15. September 2005
Bereits 75.000 Besucher sahen "Von
Kaisers Gnaden."
Bayerische Landesausstellung nur noch 4 Wochen in Neuburg an der
Donau
Noch einmal ausgiebig genutzt haben viele die zu Ende gehende Ferienzeit,
um die Bayerische Landesausstellung "Von Kaisers Gnaden. 500
Jahre Fürstentum Pfalz-Neuburg" in Neuburg an der Donau
zu besuchen. So wurde am Montag wieder eine runde Besucherzahl erreicht:
Am Nachmittag konnte der 75.000-ste Besucher begrüßt
werden.
Die beiden geschichtsbegeisterten Jugendlichen Johannes und Stefan
Zellner aus Gaimersheim nutzten ihren letzten Ferientag, um zusammen
mit ihrem Vater nach Neuburg zu kommen. Sie staunten nicht schlecht,
als der 2. Bürgermeister Heinz Enghuber sie an der Kasse beglückwünschte,
zu einem kostenlosen Besuch der Ausstellung einlud und ihnen kleine
Präsente überreichte.
"Die Besucherzahlen in Neuburg sind wirklich über alles
Erwarten gut. Dass wir nun schon den 75.000-sten Besucher begrüßen
konnten, macht uns sehr stolz. 'Von Kaisers Gnaden' gehört
damit zu den erfolgreichsten Landesausstellungen der letzten Jahre",
freute sich Stephan Lippold vom Haus der Bayerischen Geschichte,
der die "Jubiläumsgäste" ebenfalls beglückwünschte
und ihnen einen Ausstellungskatalog sowie das Begleitheft für
Kinder und Jugendliche überreichte.
Nur noch für weitere vier Wochen, bis zum 16. Oktober, besteht
die Gelegenheit, die rund 400 wertvollen Exponate aus der Geschichte
des Fürstentums Pfalz-Neuburg zu besichtigen und die gelungene
Ausstellung zu genießen. Zum Abschluss veranstaltet die Stadt
am 15. Oktober sogar eine "Lange Nacht der Museen und Galerien"
mit Lesungen und Konzerten, bei der auch die Landesausstellung bis
24 Uhr geöffnet ist. Danach ist die einmalige Chance unwiederbringlich
vorbei, Ottheinrichs Kunstschätze, wertvolle Rüstungen
und Tapisserien, Gemälde und unschätzbare Dokumente auf
konzentriertem Raum in packenden Inszenierungen im Neuburger Schloss
zu sehen. Denn trotz des unerwartet großen Erfolges kann eine
Verlängerung der Ausstellung auf keinen Fall realisiert werden,
so das Organisationsteam vom Haus der Bayerischen Geschichte. Die
Leihverträge laufen aus, die Museen und Archive wollen ihre
wertvollen Stücke wiederhaben, auch wenn viele Neuburger die
Kostbarkeiten gerne im Schloss behalten würden und ihrem Abziehen
mit Wehmut entgegensehen.
Die Bayerische Landesausstellung "Von Kaisers Gnaden"
skizziert die bis ins 13. Jahrhundert zurückreichenden Erbteilungen
Bayerns und schildert den verheerenden Landshuter Erbfolgekrieg,
der am 30. Juli 1505 - vor genau 500 Jahren - mit dem Kölner
Spruch des Kaisers Maximilian I. und der Gründung des Fürstentums
Pfalz-Neuburg beendet wurde. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen
die ersten Landesherren des neu gegründeten Fürstentums,
die Wittelsbacher Brüder Ottheinrich und Philipp. Unter ihrer
Herrschaft wuchs Neuburg an der Donau zu einer der glanzvollsten
Residenzen Europas. Prachtvolle Leihgaben aus ganz Europa und den
USA belegen diese Blütezeit der Donaustadt.
Die Ausstellung im Schloss Neuburg ist noch bis 16. Oktober täglich
von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
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