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Bayerische Landesausstellung 2005:
Von Kaisers Gnaden 500 Jahre Fürstentum Pfalz-Neuburg

29. Juni 2005

Heirat als Machtmittel

Vortrag im Rahmenprogramm zur Landesausstellung "Von Kaisers Gnaden. 500 Jahre Fürstentum Pfalz-Neuburg"

Zuneigung oder gar Liebe war bei Fürstenhäusern in den seltensten Fällen ausschlaggebend für die Wahl des Lebenspartners. Töchter und Söhne wurden vielmehr zur Erhaltung und Festigung politischer Bündnisse verheiratet. Die Familie als Mittel der Politik ist das Thema des nächsten Vortrags der Reihe, die das Stadtarchiv im Zusammenhang mit der Landesausstellung am kommenden Donnerstag, 30. Juni um 20 Uhr im Foyer des Stadttheaters veranstaltet.
Dr. Barbara Zeitelhack, Leiterin des Neuburger Stadtarchivs, referiert über die besonders ausgeprägte Heiratspolitik bei Philipp-Wilhelm von Pfalz-Neuburg, der auch als Schwiegervater Europas in die Geschichte einging. "Zur Advantage unseres Hauses" lautet der Titel ihres Vortrags. Philipp-Wilhelm gelang es, durch zielgerichtete Heirats- und Reichskirchenpolitik das Haus Pfalz-Neuburg im europäischen Hochadel zu verankern. So konnte er den politischen Einfluss auf Reichsebene stärken. Mit dem planmäßigen Einsatz der Mitglieder der Fürstenfamilie stieg das Fürstentum Pfalz-Neuburg zu den bedeutenderen Mächten im Reich auf.

 
   
 

 

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