Das öffentliche Leben

Der Marktplatz war der Mittelpunkt des städtischen
und gesellschaftlichen Lebens.
Alle sozialen Schichten kamen hier zusammen:
Patrizier, Handwerker, Bauern und Tagelöhner ebenso
wie ortsansässige und auswärtige Händler.

Mit ihren Wochen- und Jahrmärkten war die Stadt
ein Anziehungspunkt für das gesamte Umland.
Der Zugang zum Markt war genau geregelt,
Zölle und indirekte Abgaben flossen in die Stadtkasse.

Die Obrigkeit versuchte durch zahlreiche Verordnungen
das Zusammenleben ihrer Bürger zu reglementieren.
Kleider-, Hochzeits-, Zoll- und Marktordungen
sollten vermeintliche Auswüchse begrenzen.

Obrigkeit und Geistlichkeit regelten
in Zucht- und Kirchenordnungen Fragen der Moral.
Übermäßiges Trinken, Glücksspiel, Tanzvergnügen
wurden - immer wieder vergeblich - angeprangert.
Auch kleine Übertretungen glaubte man
streng bestrafen zu müssen.

Merktafel
"Merktafel" der Memminger Meistersinger
(JPEG, 254x409, 33 KB)



Holzpranger
Holzpranger
(JPEG, 227x200, 9 KB)

Dreißigjähr. Krieg Lebenszyklus

[Zurück] [I Reichsstädte] [II Neue Welten] [III Bauernkrieg]
[IV Das Evangelische] [V Dreißigjähr. Krieg] [VI Öffentliches Leben] [VII Lebenszyklus]
[VIII Gerichtswesen] [IX Schulen] [X Obrigkeit] [Katholiken]
[XII Jubiläen] [XIII Lebensalltag] [IVX Ende] [Zurück]