Reformation und Bauernkrieg

Seit 1513 griff in Memmingen
der Prediger Christoph Schappeler
Mißstände in Kirche und Klerus an und
verkündete den Gläubigen
die Lehre des 'reinen Evangeliums'.
So entstand dort nach Luthers Thesen
gegen den Ablaß
früh eine reformatorische Bewegung.
Sie bewirkte im Januar 1525
erste Änderungen im Gottesdienst.

Auch die Bauern wollten diese Neuerungen;
außerdem wünschten sie soziale Verbesserungen.
1525 kam es zu ihrer großen Erhebung.
Nach deren Niederwerfung kehrten in Memmingen
vorübergehend die alten Verhältnisse zurück.
Aber seit 1527 führte der Rat allmählich
und in kleinen Schritten die Reformation wieder ein.

Die neue Ordnung stellte Kaiser Karl V.
ab 1548 mit dem 'Interim' nochmals in Frage.
Doch mit dem Augsburger Religionsfrieden von 1555
wurde Memmingen endgültig evangelisch.

Schappeler
Christoph Schappeler (1472-1551)
(JEPG, 321x257, 19.5 KB)



Monstranz
Interimsmonstranz
(JEPG, 210x381, 17.8 KB)

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