Oberschwaben und seine Reichsstädte

An den Knotenpunkten wichtiger Handelsstraßen
entstanden im 11./12. Jahrhundert Marktsiedlungen
von überörtlicher Bedeutung.

Allmählich entwickelten sie sich zu Städten:
Sie erlangten Gerichtsfunktionen, das
Befestigungsrecht, persönliche Freiheiten
für ihre Bürger und andere Rechte.
Sichtbar wurde ihre Sonderstellung
in Mauern, Türmen, Marktplatz und Rathaus.

Im Lauf der Zeit kamen weitere Rechte,
zum Beispiel die Blutgerichtsbarkeit,
und zusätzliche politische Befugnisse
für Rat, Bürgermeister und Zünfte hinzu.

Damit wurden die Städte weitgehend unabhängig
von ihrem königlichen Stadtherrn.
Seit dem 16. Jahrhundert nannten sie sich
deshalb „Freie Reichsstädte".

In der Zeit der Reformation entschieden sich
die meisten von ihnen für die neue Lehre.
Die freien Reichsstädte konnten
ihren Status bis 1802/03 erhalten.

Stadtmodell
Holzmodell der
Reichsstadt Memmingen
(JPEG, 580x352, 40 KB)

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